Plattenkritik

Depravation - II:MALEDICTVM

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Release Date: 26.07.2013
Datum Review: 06.09.2013

Depravation - II:MALEDICTVM

 

 

”Du hast das verdammte Bedürfnis, am Leben zu sein, am Leben zu bleiben und Leben zu zeugen”
„Und du?“
„Ich habe das Bedürfnis zu sterben, unwiderruflich tot zu sein“


Ich habe lange überlegt, was mir am DEPRAVATION Album am besten gefällt. Sind es die ekligen, sehr crustigen Voxkills? Ist es die endzeiliche Stimmung? Vielleicht sind es die immer wieder eingestreuten modernen Hardcore-Facetten, die den auf dreckig gepimpten Sound zu einem doch in die Moderne schielenden Gesamtgerüst werden lassen? Oder ist es diese unterschwellige Black Metal-Affinität, die einem immer wieder einen Schauer über den Rücken jagt? Oder ist es der unbändige Groove, der dem gesamten Album einen gehörigen Tritt in den Arsch verpasst? Oder ist es das Gespür der deutschen Band, etwas anders als andere zu klingen? Gerade die vielen melodischen, spielerisch hervorragend vorgetragenen Momente (bitte einmal das „Instrumental“ in der Mitte anchecken) lassen aufhorchen und setzen „II:MALEDICTVM“ in eine etwas andere Ecke im Hardcore-Raum.

Letztlich ist es der Mix aus allem, was DEPRAVATION so auszeichnet und zu einem kurzweiligen Vergnügen werden lässt. Unbedingt mal anchecken!

Tracklist:
01. Intro
02. Wrath
03. Opaque
04. Filth
05. Pestilence
06. Instrumental
07. Malfunction
08. Ruins
09. Outro

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt