Plattenkritik

Distance In Embrace - Utopia Versus Archetype

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Release Date: 09.03.2007
Datum Review: 23.03.2007

Distance In Embrace - Utopia Versus Archetype

 

 

Zwei Jahre ist es nun her, dass mich DISTANCE IN EMBRACE mit ihrem Debüt-Album „The Consequence Of Illusions“ mehr als nur überzeugen konnten. Nun ist es soweit und die Band präsentiert nach einigen ausgiebigen Tourneen und dem Ausstieg ihres Bassisten (mittlerweile bei Pull A Star Trip aktiv) ihr ambitioniertes Zweitwerk, dass auf den Titel „Utopia Versus. Archetype“ hört und in den Rape of Harmonies Studios auf Hochglanz getrimmt wurde.

Musikalisch bieten uns DISTANCE IN EMBRACE straight nach vorne gespielten Emocore, der mit einer gehörigen Metalkante aufwartet und auch nicht davor zurückschreckt diverse Punkrockmelodien zu integrieren. Im Vergleich zum Vorgänger werden viele Verbesserungen offensichtlich, die vor allem das Songwriting und den Aufbau der Songs betreffen. Die Stimme von Sänger Adrian, die auf dem Vorgänger noch ein wenig schwach auf der Brust klang, ist richtig erwachsen geworden und die Shouts von Gitarrist Niko sind wesentlich energischer, als man es noch von dem Vorgänger „The Consequence Of Illusions“ gewöhnt war. Musikalisch bietet die Band viel Abwechselung und überzeugt durch ein gekonntes Wechselspiel zwischen Melodie und Härte. Donnernde Doublebass-Attacken treffen auf verträumt gespielte Gitarrenmelodien, die durch anspruchsvolle Basslines begleitet werden. Vor allem die komplexen Songstrukturen, die nur so vor Spielereien strotzen bieten einen enormen Hörspaß. DISTANCE IN EMBRACE schaffen es jederzeit ihre Eigenständigkeit zu bewahren und verfallen niemals in all zu bewährte Muster, wie es doch sehr viele Bands in diesem Genre tun. Allen voran ‚On The Verge’, ‚Imago’ und ‚Of The Deepest Dye’ (Allein der Refrain) sind herausragende Songs geworden, die einfach nur von vorne bis hinten knallen und das schier endlose Potential von DISTANCE IN EMBRACE verdeutlichen und diese Band zu einem der hoffnungsvollsten nationalen Acts werden lassen. „Utopia Versus. Archetype“ verdient auf jeden Fall die uneingeschränkte Aufmerksamkeit eines jeden Emo-Anhängers. Kaufen!

Tracklist:

1. Preface
2. On The Verge
3. Imago
4. Awake With Imagenary Dreams
5. Each Seperate Dying Ember
6. New Avenues
7. Versus The Archetype
8. Paper mache Conversation
9. End=Ever
10. Shenanigans
11. Of The Deepest Dye

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Dario

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