Plattenkritik

Drag The River - Primer

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Release Date: 15.01.2010
Datum Review: 27.12.2009

Drag The River - Primer

 

 

DRAG THE RIVER haben schon viel erlebt und haben auch einiges zu bieten. Mitbekommen haben das leider die Wenigsten.

„Was soll denn diese Truppe schon können?“ fragen sich nun viele, nachdem sie den schwer verdaulichen und arg traditionellen Country erstmal wahrgenommen haben! Nun, ursprünglich besteht die Band nur aus zwei Typen, wovon Chad Price der Sänger der unglaublichen ALL ist. Erste Roots sollten nun also geklärt sein. Zusammen mit seinem Kumpel Jon Snodgrass veröffentlicht er schon seit einiger Zeit als DRAG THE RIVER Platten und sogar mit CHRIS WOLLARD & THE SHIP THIEVES wurde man schon auf Vinyl gebrannt und war auf Tour. Und nun kommt endlich mal eine überschaubare Retrospektive auf den Markt. „Primer“ enthält dabei mehrere Beiträger verschiedenster 7“ und rares Zeug a la MISFITS Covers.

Aber muss das dann auch direkt gut sein? Nun, ein Narr wer denkt, der Country von DRAG THE RIVER sei das übliche CHUCK RAGAN Geplänkel. Vielmehr bewegt man sich hier sehr nah dran am Ursprung und den Spuren von HANK WILLIAMS als am üblichen Punkfolk. Und genau darin liegt ja das Problem. Man möchte, aber kann nicht so recht. Das klingt teilweise zu arg nach den COUNTING CROWS, dann wiederum so sehr nach Irish Pub. Trotzdem immer liebenswürdig. So kommt die Deluxe Edition dieser Platte mit einem Schnapsgläschen, Handschuhen und Kaputzenpulli. Limitiert auf 100 Stück und leider nur über das ursprüngliche Label Suburban Home. Hier in Deutschland erscheint „Primer“ auf Viva Hate Records. Ach, wie die Platte ist? Für die eingefleischten Fans dieses Genres und natürlich ALL ein Muss, für den Rest eine Überwindung und letztendlich nicht viel mehr als „Okay“.

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Raphael

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