Plattenkritik

Dregen - Dregen

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Release Date: 27.09.2013
Datum Review: 21.11.2013

Dregen - Dregen

 

 

Eigentlich als Gitarrist der BACKYARD BABIES bekannt, veröffentlicht DREGEN aka. Andreas Tyrone Svensson, sein erstes Debütalbum. Im Gegensatz zu vielen anderen Veröffentlichungen nutzt der Schwede dabei die Möglichkeit sich stilistisch von seiner Hauptband abzusetzen.
Zwar bewegen sich immer noch viele Lieder im Punk/ Glam Rock Umfeld, mit Nummern wie dem bluesigen „Flat Tyre On A Muddy Road“ oder dem getriebenen „6:10“ (zusammen mit DANKO JONES), beschreitet er jedoch Pfade abseits der gewohnten Wege. Daneben finden sich mit „Just Like That“, „Pink Hearse“ oder „Mojo's Gone“ die erwähnten „gewöhnlichen“ Nummern. Diese sind nicht minder schlecht und zeichnen sich durch vielseitiges aber zielgerichtetes Songwriting aus. Gerade im Hintergrund spielt sich hier so viel ab, dass sich mehrmaliges Hören lohnt. „One Man Army“ zeigt hingegen, dass auch ein simples Riff, welches sich durch den gesamten Track zieht, reichen kann, um einen ganzen Song zu tragen und interessant zu halten. Zwar nutzt sich dieser dann schneller ab, als das restliche Material, der Hit-Appeal bleibt aber allemal.
Insgesamt ist DREGEN ein unterhaltsames Album gelungen. Gerade durch seine abwechslungsreichen Songs schafft es Svensson den Hörer bei Laune zu halten und ihn dazu zu bewegen auch nach mehrmaligem Hören die CD nicht verstauben zu lassen. Wirkliche Experimente sucht man zwar vergebens, die gebotene Qualität lässt dies jedoch (fast) vergessen.


01. Divisions Of Me
02. Just Like That
03. Flat Tyre On A Muddy Road
04. Gig Pig
05. Pink Hearse
06. Bad Situation
07. One Man Army
08. 6:10
09. Refuse
10. Mojo's Gone

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Manuel

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Ich schreibe Artikel. Manchmal schlecht, manchmal gut, immer über seltsame Musik.