ES WAR MORD sind Stunk, Tom, Sepp, Dietmar und Markus aus Berlin.
Zwei Gitarren, ein Bass, ein Schlagzeug und ein Sänger.
THE REST, VORKRIEGSJUGEND, ZERSTÖRTE JUGEND, SITUATIONS, JINGO DE LUNCH, KUMPELBASIS, PORNO PATROL, NO ALLIGIANS und DIE SKEPTIKER - was nach einem Aggropunk-Best-Of-Album klingt, sind die Vorgängerbands von ES WAR MORD aus Berlin.
Sperriger, düsterer, deutscher Hardcore-Punk.
Die Musik von ES WAR MORD unterscheidet sich nicht groß von der, der Vorgängerbands. Wütend, schnell und hasserfüllt wird 43 Minuten lang an den Gemäuern gerüttelt, sodass selbst der Nachbar alles mitbekommt.
Schnörkellos wird über dunkle Gitarren, wummernde Bässe und harte Drums gerotzt. Mal gesungen, mal eher erzählt. Ohne große Gesangslinien, Gefühlsausbrüche oder Ähnlichem, aber dennoch jeder Menge Wut im Bauch.
Eigentlich sollte das Debütalbum der Berliner nicht auf den Namen "Unter Kannibalen", sondern den etwas eigenwilligeren Namen „Erinnerungen des Agenten, der aus Notwehr mit den Kannibalen knutschte“ hören. Im letzten Moment wurde der Albumtitel jedoch als "schwierig" eingestuft und gekürzt. Ein Glück.
"Unter Kannibalen" ist ein starkes Album, dass sich ohne größere Ausfälle auch mehrfach am Stück durchhören lässt. Etwas mehr Abwechselung hätte den Liedern trotzdem teilweise gut getan.
Aufgenommen wurde das Album von Thomas Götz von den BEATSTEAKS und Tom Schwoll.