Plattenkritik

Embalming Theatre - Sweet Chainsaw Melodies

Redaktions-Rating

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Release Date: 21.02.2006
Datum Review: 06.06.2006

Embalming Theatre - Sweet Chainsaw Melodies

 

 

„Blood is in the air…“….ganze 22 Stücke, die in althergebrachter Grindcore-Schrabbel Manier den Hörer überfallen. Nun, anspruchsvoll kann ich das instrumentele Arrangement nicht nennen, aber Liebhaber dieser Musik wird es definitiv zusagen! Was mir persönlich an der CD gefällt ist zum einen die Aufmachung und die Texte, deren Titel mit Sicherheit genreüblich sind, allerdings auf wahren Begebenheiten beruhen, wie man mittels Pressetextauszügen unter den Lyrics mitteilt. Was dafür spricht, dass Grindcorefiktionen schon oft zu realen Horroszenarien wurden. Ein beruhigendes Gefühl…

Dazu gibt es Sänger W. Rath´s Stimme, die nun nicht sehr abwechslungsreich, dafür aber böse und schön tief dahergegrummelt kommt! Blastbeat reiht sich bei Drummer Hardi Hood an Blastbeat, die er mittendrin mal mittels eines Halftime-Parts auflockert. Die Gitarristen Napp Ed, Ruff Ian und Bassist Rub Bish arbeiten auf einen Eintrag im „Book of Shredd“ hin und irgendwo dazwischen erklingen auch mal drei Akkorde Melodien, die dafür sorgen, dass das Gesamtarrangement nicht zu eintönig wird. Hier und da werden Sprach- und Melodiesamples eingebaut, die einem das ein oder andere Schmunzeln entringen.

Ich gliederte meine Benotung im Bereich 5 Schädel ein und bin am Ende doch noch zu meinem, aus der letzten Rezession bekannten, Freund „X“ gefahren, um mir abermals eine Expertenmeinung einzuholen, nicht dass ich dieser Platte unrecht tue. Nun saß ich also auf seiner Couch und spielte „Heroes of Might and Magic III“, während er sich mit ernstem Gesicht Embalming Theatre zu Gemüte führte. Es war zwar kein überschäumender Euphorieausbruch, den E.T. meinem Kumpanen entlocken konnten, aber dennoch konfiszierte er die Platte vom Fleck weg und das passiert in einem von zehn Fällen, da dürfen sich die fünf Musiker schon etwas drauf einbilden! „X“ ergänzte zu meinem Eindruck der musikalischen Einflüsse (der dann doch etwas beschränkt war) noch Sorethroat hinzu und nannte mir seine Schädelzahl. Solide 7 Schädel für den schwarzen Beutel.

Tracklist

1. Intro
2. Sweet Chainsaw Melodies
3. Execution by hanging is not a game
4. Export of corpses
5. Dive for the dead
6. 4 brains, one hand and one foot is in my luggage
7. Wretched rat barbeque
8. We ate daddy
9. Sehe ate her flesh
10. A les is in the mail
11. Shoes made of human skin
12. Intermezzo
13. Someone else in my coffein
14. Cahtroom for imaplers
15. Dead stolen, hacked up and raped
16. Buried alive II: Breath of cancer
17. Gastric purulence
18. Crash the hearse
19. Topless but mummified
20. Chemical solution for a rotten problem
21. Corpse on board
22. Bags with heads

Autor

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Linc

Autoren Bio

Singer-Songwriter (LINC VAN JOHNSON & The Dusters) Singer (SUPERCHARGER) [DK] Vocal Coach seit 2011. Berufssänger/-musiker seit 2008. Studium Musik/Anglistik Bei ALLSCHOOLS seit 2006.