Plattenkritik

Enslaved - Vertebrae

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Release Date: 29.09.2008
Datum Review: 12.09.2008

Enslaved - Vertebrae

 

 

Die Norweger ENSLAVED lösen sich auf "Vertebrae" mehr und mehr von ihren Black Metal-Wurzeln und tendieren immer mehr zum Progressive Rock. Bindeglied zur dunklen Seite des Metal ist noch der Krächzgesang von Grutle Kjellson. Davon lösgelöst wiederum ist seine Oberhand gewonnene klare Gesangsstimme, die gerade die athmosphärischen Parts mit einer laut/leise Dynamik begleitet. Die acht Geschichten leben von der Symbiose dieser beiden Stimmen, wobei musikalisch der auf den beiden Vorgängern "Isa" 2004 und "Ruun" 2006 eingeschlagene Weg weiter fortgesetzt respektive verfeinert wird. ENSLAVED setzen auf das Loslassen vom Regelwerk, schauen über den Tellerrand und strotzen nur so von Feingefühl, Kraft und Verzweiflung. "Vertebrae" ist fast schon als Soundtrack zu beschreiben, als Musik, die nur am Stück gehört werden darf. Einzelne Songs hervorzuheben fällt schwer, zu homogen und verwoben sind die einzelnen Arrangements. ENSLAVED versuchen mit "Vertebrae" Geschichten zu erzählen, die es verdient hätten, gehört zu werden.

Tracklist:
1. Clouds
2. To The Coast
3. Ground
4. Vertebrae
5. New Dawn
6. Reflection
7. Center
8. The Watcher

Autor

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt