Plattenkritik

Everyday Circus - In Veins

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Release Date: 21.11.2011
Datum Review: 01.04.2012

Everyday Circus - In Veins

 

 

EVERYDAY CIRCUS sind eine recht junge Band aus dem Saarland welche sich dem Alternative-Rock verschrieben haben. Als generell kritischer Mensch muss ich mich bemühen da möglichst ohne Vorbehalte an die CD heranzugehen, da bei mir bei Alternative-Rock eigentlich schon prophylaktisch die Alarmglocken der Langeweile schlagen. An dieser Stelle handelt es sich jedoch glücklicherweise um einen Fehlalarm.
„In Veins“ bietet 7 sehr abwechslungsreiche Tracks, von groovig-rockigen („Tell me the Truth“) über tanzbare („Quite the Same“) hin zu poppigen („Way too nowhere“) Songs ist alles vertreten, jedoch bildet alles an sich ein stimmiges Gesamtkonzept. Zu keinem Zeitpunkt langweilig, sondern stets durchdacht und fokussiert spielt sich die Band mit einer Leichtigkeit durch die EP dass man vermuten möchte hier einen gestandenen Act vor sich zu haben und nicht 4 Buben die gerade mal an den 20 Jahre kratzen. Sicherlich kann man hier und da noch etwas feilen (zumindest was die Lyrics angeht) aber hier ist definitiv enormes Potential vorhanden. Vergleichbare Künstler zu finden scheint hier schwierig, jedoch schwebt für mich über allem eine gewisse Ähnlichkeit zu THRICE, gerade durch die vielen Spielarten, die sich auf der CD wiederfinden. Hervorzuheben sei an dieser Stelle besonders der Gesang, welcher durch alle Lautstärken, durch alle Lagen und durch alle Facetten des Stimmrepertoires hindurchmarschiert und nirgends Schwäche zeigt, sondern jede Form seines Arbeitsgebiets beherrscht.
Zum Schluss bleibt nicht mehr viel zu sagen, als dass am besten jeder der sich Ansatzweise für diese Musikrichtung interessiert ein Ohr oder zwei riskiert und sich sein eigenes Urteil über EVERYDAY CIRCUS bildet. Meines steht fest, ich bin Fan.


EVERYDAY CIRCUS – IN VEINS

1. Tell me the Truth
2. Quite the Same
3. Sunken Treasures
4. Glowing Body
5. Geist
6. Absolute
7. Way too nowhere

Spielzeit: 31 Minuten

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Mario S

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