Plattenkritik

GET THE SHOT - Infinite Punishment

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 04.08.2017
Datum Review: 03.07.2018
Format: CD

Tracklist

 

01. Purgation
02. Faith Reaper
03. Waging Death
04. Blackened Sun
05. Hellbringer
06. Absolute Sacrifice
07. Demon Stomp
08. Evil Rites
09. Eternal Decay
10. Profaner
11. Slayed Kings
12. Den Of Torments

Band Mitglieder

 

J-P : Vocals
Guyp: Rythm Guitar
Dan : Bass
Tom : Lead Guitar
David : Drums

GET THE SHOT - Infinite Punishment

 

 

Für fetten Hardcore sind die Kanadier GET THE SHOT in Europa bereits bestens bekannt. Um so größer die Freude, dass die Band mal wieder auf unserem Kontinent unterwegs ist, um ihr aktuellstes Album „Infinite Punishment“ zu präsentieren. Die Platte ist zwar seit August 2017 auf dem Markt, doch für alle, die sich mit ihr noch nicht auseinandergesetzt haben gibt es nun einen Anreiz, dies zu tun. Denn „Infinite Punishment“ ist nichts für schwachen Ohren.

 

 

 

Nachdem die kurze Anfangsnummer „Purgation“ die Rolle als Aufwärmer perfekt umsetzt, geht es bei „Faith Reaper“ mit einem explosionsartigen Gitarrensolo so richtig los. Spätestens hier offenbaren GET THE SHOT den Stil, den uns die Kanadier im Interview prophezeit haben: Brutaler Hardcore, kombiniert mit Thrash- und Deathmetal Einflüssen. 

 

Dieser kompromisslose Mix wird mit „Waging Death“, „Blackened Sun“, „Hellbringer“ und „Absolute Sacrifice“ gnadenlos fortgesetzt. Mit dem siebten Song „Demon Stomp“ erscheint zudem noch eine kurze instrumentale Atempause, ehe es mit „Evil Rites“ wieder ordentlich abgeht. Zwei Aspekte sind mir bei dieser Nummer besonders in Erinnerung geblieben: Zum einen die ganz kurze Basssequenz im Intro, die mit leichter Verzerrung eingespielt wurde und mega groovt. Zum anderen das Outro, welches die Band mit dem Country-Song „Only the Lonely“ von Roy Orbison füllt. Nach eigener Aussage lieben GET THE SHOT den Klassiker, der sie in schwierigen Zeiten besonders unterstützte. 

 

Die darauffolgenden Songs „Eternal Delay“, „Profaner“, sowie „Slayed Kings“ sind ebenfalls klasse Kompositionen, die mir im Einzelnen beim Zuhören Spaß machen. Jedoch wirkt „Infinte Punishment“ an dieser Stelle leider zu monoton und redundant. 

 

Erst mit der letzten Nummer, „Den of Torments“, erlauben sich GET THE SHOT einen kleinen Stilbruch, denn der Song ist deutlich langsamer und melodiöser komponiert als die Arrangements zuvor. Vor allem die Clean-Vocals verleihen dem Stück eine sehr melancholische und schöne Stimmung. Für mich persönlich ein schöner Ausklang. 

 

 

Obwohl „Infinte Punishment“ gegen Ende etwas zu monoton klingt, hat es bei mir trotzdem einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. GET THE SHOT haben es geschafft, die Verbindung aus Hardcore, sowie Elementen des Thrash- und Deathmetals gekonnt auszuarbeiten und eine brutal klingende dritte Scheibe zu veröffentlichen. Wer die Jungs live erleben möchte: Bis zum 11. August touren die Kanadier quer durch Deutschland. Das sollte man sich nicht entgehen lassen. 

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Christoph

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