Plattenkritik

He Is Legend - Suck Out The Poison

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Release Date: 12.01.2007
Datum Review: 29.12.2006

He Is Legend - Suck Out The Poison

 

 

"Wir machen einfach Rock'n'Roll" meinte Sänger Schuylar Croom von HE IS LEGEND zu der musikalischen Ausrichtung der Band aus Wilmigton, North Carolina und damit hat er verdammt noch mal Recht, wenn man den mittlerweile dritten Longplayer der Band "Suck Out The Poison" betrachtet. Sorgte man schon vor zwei Jahren mit "I Am Hollywood" für den einen oder anderen Achtungserfolg, überzeugt man mit dem neuen Longplayer auf der ganzen Linie.

Die musikalische Ausrichtung der selbsternannten Rednecks ist mehr denn je auf Southern Rock aus, garniert mit einer gehörigen Portion Grunge, Metal und Hardcore. Die geschrieenen Vocals haben zwar merklich abgenommen und HE IS LEGEND besinnen sich mehr denn je auf melodische, aber niemals zu weichgespülte Songs, die trotzdem immer noch genug Feuer haben um zu zünden. Erinnert der erste Track "Dixie Wolf (The Seduction Of...)" noch ein wenig an den Opener des ersten Albums "The Seduction", mit seinen tighten Rockriffs, gepaart mit wechselndem Gesang zwischen Geschrei und cleanen Vocals, so verkommt "Attack Of The Dungeon Witch" zu einem richtig genialen Rock-Song, der zugleich die Fantasy-Affinität der Jungs unterstreicht, die sie in ihren Songs ausleben. Nicht das wir uns falsch verstehen, auf "Suck Out The Poison" wird immer noch gerne auf das Gaspedal gedrückt und schnell nach vorne weggerockt, aber das Midtempo überwiegt bei den meisten Songs und sorgt für eine extrem hohe Qualität dieses Releases. Ich glaube für solch geniale Songs wie den Titeltrack, mit seinem fiesen geschrieenen und gesungenem Refrain oder dem stellenweise extrem melodischen, an die Foo Fighters erinnernden "The Pot Bellied Goddess" würden andere Bands morden gehen. Allen voran das ambitionierte "(((louds" unterstreicht sehr gut die musikalische Weiterentwicklung der Band, denn was in diesem Song geboten wird ist einfach atemberaubend, weiblicher Gesang gepaart mit dem infernalischen Geschrei von Schuylar Croom treffen auf schleppernde Gitarrenriffs, die einen förmlich an die nächste Wand drücken und das alles über schon fast progressiv anmutende acht Minuten. Hier wird Abwechslung nicht nur gepriesen, sondern geboten. Die dicke Produktion ist ebenfalls über jede Kritik erhaben. Freunde von "I Am Hollywood" dürfen somit gerne zugreifen und der Rest der HE IS LEGEND noch nicht kennt sollte das schleunigst nachholen.


Tracklist:

1. Dixie Wolf (The Seduction Of...)
2. Attack Of The Dungeon Witch
3. Suck Out The Poison
4. Mushroom River
5. Opening
6. China White II
7. Serpent Sickness
8. Electronic Throat
9. Stampede
10. The Widow Of Magnolia
11. The Pot Bellied Goddess
12. Cannonball Hands (The Tomato Parade)
13. (((Louds

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Dario

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