Plattenkritik

Horn Of The Rhino - Weight Of Coronation

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Release Date: 03.09.2010
Datum Review: 03.09.2010

Horn Of The Rhino - Weight Of Coronation

 

 

Der RHINO ist tot, lang lebe HORN OF THE RHINO

Wegen copyright Problemen mussten die Spanier ihren Namen nach zwei Alben (2007 „Breed The Chosen One“ und 2008 „Dead Throne Monarch“) fallen lassen, um jetzt mit einem etwas abgewandelten HORN OF THE RHINO erneut zuzuschlagen. Southern Doom, Thrash und Sludge in feinster Relapse Records Manier (veröffentlicht allerdings durch das wohltuend klingende Doomentia Records) erwarten den fachkundigen Hörer (der auch Songs jenseits der zehn Minuten erträgt bzw. etwas Geduld mitbringt). Und eine Form von Urgewalt, die mit Riffs fabriziert wird, die sich Zeit lassen. Zudem stampfen sie bis tief in den Keller und schieben „Weight Of Coronation“ immer wieder in die doomige Ecke. Wobei es immer dreckig und grob bleibt. Im Kontrast dazu ein fast durchweg clean singender Barde, der ein wenig an Rob Lowe (CANDLEMASS, SOLITUDE AETURNUS) erinnert und mit seiner kräftigen Stimme die Endzeit-Szenerie ausmalt. Gerade wenn es langsamer, sehr langsam wird und die Orgel einfühlsam den leidenden Sänger unterstützt („Brimstone Breath“), kommt ein einzigartiges Gospel Feeling auf, dass einem durch Mark und Bein geht. Aber auch im Trab zeigt das Trio Intensität und eine gespenstische Atmosphäre. Wer bereits beide RHINO Alben sein eigen nennt, kann auch bei HORN OF THE RHINO bedenkenlos zuschlagen, denn die Spanier platzieren sich auch zum dritten Mal in der Oberliga des europäischen Dreckfress-Metals und tragen völlig zu recht den Zusatz „ALICE IN CHAINS-goes-Sludge“.

Tracklist:
01. Weight Of Coronation
02. Speaking In Tongues
03. Brimstone Breath
04. Crushed And Dragged To The Swamp
05. Southern Beast
06. Throats In Blood
07. Mass Burial Punishment
08. Sovereign

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Clement

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Ich fühle mich zu alt