Plattenkritik

In Fear And Faith - In Fear And Faith

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Release Date: 16.10.2012
Datum Review: 08.10.2012

In Fear And Faith - In Fear And Faith

 

 

Entweder man hat einfach eine Schwäche für kitschig poppigen Post-Hardcore oder man verflucht ihn einfach und hofft, dass bald wieder Alben von Bands kommen, für die man gerne in den Pit steigt. Sei’s drum! ‚Rise Records’ versuchen schon seit Jahren Bands zu züchten, für die man gerne hüpft und springt.

In Folge dessen sind auf dem Label auch IN FEAR AND FAITH vertreten. Die Truppe lässt sich immerhin immer etwas Neues einfallen. So ging es vom „metal-beeinflussten Post-Hardcore“ über „Electronical Post-Hardcore“ zu einer Piano-Pop-EP?!!. Mit ihrem neuen self-titled Album machen IFAF endlich ihre Ansage.

Das beginnt bereits beim Cover, das für die nötige Atmosphäre sorgt, in dem es einen scheinbar kampfeslustigen Mann mit Gasmaske zeigt in einer grauen abtrünnigen Umgebung. Das Album soll dem Bandnamen alle Ehre machen und zeigen, dass die Selbstfindungsphase endlich vorbei ist.

In den 12 Songs streitet man sich über die bestialischen Taten, die Menschen anrichten können. Musikalisch befinden wir uns währenddessen eindeutig im elektronischen Post-Hardcore-Bereich, der es zusammen mit Metal-Riffs auf Weltkriegsatmosphäre absieht. Daher ist auch der „saubere“ Gesang weniger hoch als bisherige Veröffentlichungen der Band. Die Growls und Screams hingegen sind düster denn je und schaffen es über Synthie-Geigen und -Pianospiel ein Trauerspiel aufzubauen.
Bei dem Thema Angst und Krieg ist der Name der Band auch mal Programm, danach klingt bereits der Intro-Song - Feuer, Wind, und irgendein seltsames Geräusch wird immer lauter und es wird rasend schnell. Ein Helikopter fliegt über deine Anlage, wirft Bomben ab, die ersten Männer fangen an zu schießen, bis der Gesang einsetzt und nach Hoffnung bettelt. IFAF haben es damit genau auf den Punkt gebracht und zeigen im Verlauf des Albums genau, wann Gesang und wann heulende Screams angebracht sind.

Die Band vermischen auf eine erschreckende (aber sehr überzeugende) Art und Weise emotionalen Metalcore mit Post-Hardcore zu vermischen ohne auf melodiöse Abwege zu geraten.

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