Plattenkritik

Iron Lamb - The Original Sin

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Release Date: 29.08.2011
Datum Review: 25.08.2011

Iron Lamb - The Original Sin

 

 

Krachkapellen wie REPUGNANT, DISMEMBER, GENERAL SURGERY oder die völlig unterbewerteten INSISION haben ein Problem: Sie machen nur "das hört sich doch alles gleich an" Krach! Das sagten sich auch einige ihrer Mitglieder und formten daher eine Kapelle, die sich auf den Namen IRON LAMB schimpft und mit „The Original Sin“ jetzt ihr Debüt via Pulverised weltweit (im Mai bereits via High Roller Records) veröffentlicht.

Dabei ließen die Herren ihre alten Bands zu Hause und orientieren sich nunmehr am dreckigen Punk, legten noch eine Schippe verspielte Lead mit Soli oben drauf und schmückten mit harmoniesüchtigem Coolnessfaktor aus. Das Ergebnis hört sich dann an, als seien die RAMONES zusammen mit MOTÖRHEAD in die Kiste gestiegen, um als flotter Dreier zusammen mit (den punkigen Paul Di’Anno) IRON MAIDEN zu pimpern. Der Schweiß dieser Rammelei ist transparent in den Sound gegossen worden, live auf der Bühne scheinen sich die Kopulierenden am Wohlsten zu fühlen.

Beim Genuss von „Dubious Preacher“ muss auch an TURBONEGRO und dann vor allem daran gedacht werden, dass die ja bekanntlich tot sind. Beziehungsweise reuniert. Was aber in diesem Fall dasselbe sein dürfte. Wie auch immer, Schweden ist noch längst nicht am Boden trotz schwächelnder Rotzrockbands, IRON LAMB gehören definitiv zur Oberschicht der verschwitzen Kuttenträgerfraktion mit Crust Affinität.

Tracklist:
1. Rotten Wood
2. The Original Sin
3. Dubious Preacher
4. Our Demise
5. Poison
6. Suicide!
7. I Don’t Wanna Be Like You
8. I Don’t Like You
9. Iron Lamb
10. Dead Inside

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt