Plattenkritik

JR Ewing - Maelstrom

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Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 30.11.2005

JR Ewing - Maelstrom

 

 

JR EWING hatten mit ihrem "Ride Paranoia" ein feines Biest auf die Gesellschaft losgelassen, dessen zügellose Energie sich nicht zuletzt durch die atemberaubenden und turbulenten Live Shows des Fünfers aus Norwegen eine respektable Szene-Reputation erspielte bei der gerne mal der Vergleich zu den unantastbaren REFUSED gezogen wurde. Frontmann Andreas und seine Mannen haben jedoch seit dem Release im Jahre 2003 so einige Schicksalsschläge hinnehmen müssen und sich stets aufgerappelt. Mit dem vom Major vertriebenen "Maelstrom" melden sich JR EWING nun zurück und es ist wenig Wiedererkennungswert geblieben.

Pflegten die Jungs bis dato wüsten Chaoscore überrumpelt "Maelstrom" den geneigten Zuhörer mit ziemlich aufgeräumten Arrangements, donnerndem Rock’n’Roll, den man scheinbar nur dort oben so hinbekommt und einem, man höre und staune, Pop Appeal. Sind wir also mal wieder beim müßigen Thema der Weiterentwicklung einer Band angelangt, die von manchen gutgeheißen und an anderer Stelle aufs Übelste angeprangert wird. Bereits der Opener "Change Is Nothing (Everything Is)" setzt den Schritt in Richtung durchdachter Melodik und Dynamik, denen ich eine gewisse Intensität nicht absprechen kann. Irgendwo zwischen MOTORPSYCHO und der T[I]NC bewegt sich der neuste, oft dreckige, Output von JR EWING der sich seine Ecken und Kanten bewahrt. Wenn Frontmann Andreas ins Mic kreischt und im Hintergrund die Clapalongs den Takt vorgeben dann zeigen sich JR EWING in Höchstform, setzt jedoch der melodische mehrlagige Gesang ein, zuckt mein Finger schnell in Richtung der Skip Taste. 7 Skulls für ein mutiges, wenn auch nicht 100prozentig überzeugendes Album.

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Torben

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ex. - Allschools Chef