Plattenkritik

Jess And The Ancient Ones - Jess And The Ancient Ones

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 05.06.2012
Datum Review: 23.06.2012

Jess And The Ancient Ones - Jess And The Ancient Ones

 

 

Was passiert wenn eine Band großen Erfolg hat? Richtig, sie zieht viele neue Bands nach sich, die den Stil mehr oder minder gleich nachspielen. Wenn man böswillig ist, kann man dies auch JESS AND THE ANCIENT ONES vorwerfen, denn ihre stilistische Nähe zu THE DEVIL'S BLOOD ist unverkennbar. Dennoch schaffen es die Finnen, trotz ähnlicher Ausrichtung. in ihre eigene kleine Nische vorzudringen.

Wo BLOOD CEREMONY bei BLACK SABBATH Halt machen, gehen JESS AND THE ANCIENT ONES, genauso wie THE DEVIL'S BLOOD, noch einen Schritt in der Musik-Geschichte zurück zu DEEP PURPLE und URIAH HEEP. Neben drei Gitarren setzen sie außerdem noch auf ein Keyboard, schaffen sich so neben Doppel-Leads auch noch mit einem anderen Instrument tolle Melodien zu transportieren. Und diese gibt es auf dem selbstbetitelten Debütalbum zu genüge. Allein die beiden überlangen Nummern „Sulfur Giants“ und „Come Crimson Death“ sind voll von ihnen. In beiden steht ganz klar die Atmosphäre im Vordergrund, beide bewegen sich von einem ruhigen Beginn zu einem imposanten Crescendo. Dazwischen tummeln sich, mit etwas schleppende „13th Breath of the Zodiac“ oder dem eher bluesigen „The Devil (in G-minor)“, weitere Lieder, die direkt ins Ohr gehen. Großen Anteil daran hat Frontröhre Jess, die mit ihrer tiefen, eindringlichen Stimme den Songs ihren ganz eigenen Stempel aufdrückt.

JESS AND THE ANCIENT ONES liefern mit ihrem ersten Album ein vielversprechendes Debüt ab. Zwar bewegen sich die Finnen im Fahrwasser der oben genannten Bands, schaffen es aber mit eigenen Ideen sich aus dem Sog der typischen Occult-Rock Bands zu lösen.


Tracklist:

1. Prayer For Death And Fire
2. Twilight Witchcraft
3. Sulfur Giants (Red King)
4. Ghost Riders
5. 13th Breath Of The Zodiac
6. Devil (In G Minor)
7. Come Crimson Death

Autor

Bild Autor

Manuel

Autoren Bio

Ich schreibe Artikel. Manchmal schlecht, manchmal gut, immer über seltsame Musik.