Plattenkritik

Jucifer - L'Autrichienne

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Release Date: 24.03.2008
Datum Review: 09.05.2008

Jucifer - L'Autrichienne

 

 

Das Duo Infernale JUCIFER, bestehend aus G. Amber Valentine, Gitarre/Gesang und G. Edgar Livengood, Drums, ist mit "L'Autrichienne" aus der Hölle zurückgekehrt, um der Menscheit ein weiteren unverdaulich anmutenden Brocken Hass und Liebe vorzuwerfen. Die bereits seit 1993 bestehende Band beginnt dabei mit "Blackpowder" noch verhalten im Indierock, aber dann beginnt bereits ab Track 2 die Reise Richtung Grindcore. Weitere Zutaten: Doom, Hardcore, Punk und Sludge, Sludge, Sludge. Auffallend ist, dass Frau Valentine vermehrt singt (und das richtig gut!) und somit allen denen einen vor den Latz knallt, die sie nur als Grindlady belächelt haben. Ansonsten regiert die Abgefahrenheit und das Sichhinwegsetzen über alles Gängige. Locker flockig in Erscheinung tretende Passagen stehen neben unverdaut und abrundtief hässlich anmutenden Abschnitten. Immer schön begleitet durch Lady G. Ambers facettenreiche Stimme, die einmal mehr im krassen Gegensatz zu ihrer physischen Erscheinung steht. Dieses Soundgerüst nutzt sich in den 21 Songs schnell ab, so dass trotz aller vorhandener Stilmixe das Wort "Vorhersehbarkeit" in die Rezension geschrieben werden muss.

"L'Autrichienne" alias "die Österreicherin" ist dennoch ein gefundenes Fressen für Nischenfans und Open Minder. Wer die Band bisher noch nicht kennt, dem ist vielleicht dadurch geholfen, das Alternativgebräu mit den WHITE STRIPES und SLEATER KINNEY zu vergleichen.


Tracklist:
1. Blackpowder
2. Thermidor
3. To Earth
4. Deficit
5. Champ De Mars
6. Fall Of The Bastille
7. To The End
8. Armada
9. L'autrichienne
10. Behind Every Great Man
11. October
12. Birds Of A Feather
13. Traitors
14. The Law Of Suspects
15. Noyade
16. The Mountain
17. Window (Where The Sea Falls Forever)
18. Fleur De Lis
19. Procession A La Guillotine
20. Coma
21. The Assembly

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Clement

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