Plattenkritik

Leitkegel - LTKGL

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Release Date: 20.12.2011
Datum Review: 21.10.2012

Leitkegel - LTKGL

 

 

Deutsche Musik ist immer weiter auf dem Vormarsch. Künstler wie Tim Bendzko, Jupiter Jones oder Andreas Bourani feiern lang nicht mehr da gewesene Charterfolge mit Songs die man mittlerweile nicht mehr hören kann. Daher machen sich einige kleine Bands auf den Weg die deutsche Musikkultur zu retten. Während vor einigen Jahren Turbostaat und Muff Potter noch allein auf weiter Flur standen, starten nun neue erfolgversprechende Bands wie Frau Potz, KMPFSPRT oder Leitkegel den großen Angriff.

Vor allem Leitkegel liefern, wie aus dem nichts, eine grandiose Debut-EP ab, die den großen Stars des deutschen Rocks den Angstschweiß auf die Stirn treibt. Dabei schwanken sie zwischen ruhigeren Parts ala Muff Potter, vor allem in den Versen und schnellen, explosiven Parts ala Frau Potz im Refrain. Die EP namens „LTKGL“ beinhaltet insgesamt 3 Songs, darunter ein Remix des Songs „Ein Tag im Oktober“ , der jedoch mehr als gewöhnungsbedürftig ist, in der Dorf-Disco jedoch bestimmt auch seine Anhänger finden würde.
Eingeleitet wird „LTKGL“ mit dem Song „Auf dem Holzweg was vergessen“. Sowohl namlich, als auch textlich sind auch hier wiedereinmal parallelen zu Turbostaat erkennbar.

„Du schleppst Steine mit dir rum, um dir den eigenen Weg zu pflastern.[...]
Aus Schaden wird man klug und du bemühst dich, schlau zu sterben.“

Um den kompletten Sinn des Textes zu erfassen wird auch hier das um die Ecke denken als Grundvoraussetzung vorausgesetzt, was nach mehrfachem hören jedoch zu meistern ist. Musikalisch baut sich der Song mehrmals auf und ab, um am Ende in einer klanglichen Explosion zu enden. Ähnlich ist es bei Song Nummer 2 „Ein Tag im Oktober“. Dieser beginnt zwar um einiges rabiater, hat jedoch soviel Spielraum um sich im Refrain noch einmal zu steigern und lässt einem somit keinen Spielraum, nicht um sein Leben zu tanzen. An der Klangqualität ist bei beiden Songs, vor allem in den Refrains, noch zu arbeiten, was jedoch bei einer solch jungen Bands, mit kaum Einnahmen den Lobeshymnen keinen Abbruch leisten soll.

Zusammenfassend kann man sagen das diese 2 Songs Lust auf mehr machen und die Vorfreude auf das im Herbst erscheinende Debut-Album wachsen lassen. Dabei sollte man jedoch auf Remixversuche eigener Songs lieber verzichten.erscheinende Debut-Album wachsen lassen. Dabei sollte man jedoch auf Remixversuche eigener Songs lieber verzichten.

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Janik E.

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Janik E. // 24 // love music. hate fascism.