Plattenkritik

Livstid - Livstid

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Release Date: 04.11.2011
Datum Review: 11.11.2011

Livstid - Livstid

 

 

LIVSTID. Das bedeuetet in erster Linie: auf's Maul? Denn die fünf Norweger prügeln auf ihrem selbstbetitelten Debüt mal ebenso alles weg was in einem direkten Radius von fünf Metern um die Boxen steht. Neben skandinavischen Kollegen wie WOLFBRIGADE und VICTIMS, kommen auch sofort die Crust Götter EXTREME NOISE TERROR in den Sinn. Nach klassischer Early-90ies-D-Beat Manier gestalten LIVSTID in 29 Minuten die Inneneinrichtung um und lassen nebenbei einige sehr, sehr feine Grindversätze hören. Dazu gibt es politisch gestimme Texte in der Heimatsprache. Dazu wild-heiseres Geschrei, Gefauche, Gebrüll. Alles was halt Wut transportiert. Phil Vane (R.I.P.) würde seine hellen Freude an dieser Scheibe haben. "Livstid" ist gleichzeitig wunderbar nostalgisch und erfrischend unverbraucht. Nur eines ist "Livstid" zu keiner Zeit: friedlich. Das norwegische Quintett macht dabei absolut nichts neu, aber bleibt in seinem Rahmen nahezu makellos. Das Fazit: skandinavischer Crust Punk geht eigentlich immer. Egal ob auf dem nächsten Konzert, beim Eisbaden oder bei LIVSTID. Beenden wir diese Besprechung also so wie sie begonnen hat. LIVSTID. Auf's Maul?

Tracklist:

1. Nedbygining Av Statsmakten
2. Ei Jaevla Tragedie
3. Permafrost
4. Du E Feig
5. Alltid Beredt
6. Ei Etasje Opp
7. Veien Nedover
8. Kem Ska Forme Fremtida
9. Alle Kan Ta Feil
10. Punkere, Sta Sammen
11. Krigshisser
12. Juggernaut
13. Tenk Hvis Alle Hadde Alt
14. Dei Du Ikker Ser

Autor

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Enrico

Autoren Bio

Je ne sais pas. Ein Hoch auf meine Standardantwort im Französischunterricht in der Schule.