Plattenkritik

Lovehatehero - White Lies

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 19.02.2007
Datum Review: 30.01.2007

Lovehatehero - White Lies

 

 

Ferret Records avanciert so langsam aber sicher zu meinem Lieblingslabel. Demnächst erscheint ja das neue Album von POISON THE WELL aber zuvor darf ich mich noch einmal über die Jungs von LOVEHATEHERO freuen. Ihr Ferret Debüt "Just Breath…" war ja schon ein ganz ordentliches Genrealbum aber mit "White Lies" hat die Band aus LA einen gewaltigen Sprung nach vorne vollzogen.

Natürlich befindet man sich noch im Post Hardcore/Screamo Genre, aber LOVEHATEHERO haben sowohl tempomäßig als auch technisch einiges gerissen. Super verspielte, metallische Leads treffen auf poppige Catchyness und wiederum auf düstere Breakdowns. "White Lies" präsentiert sich als eine vielseitige Mixtur aus den CHIODOS, PROTEST THE HERO und UNDEOATH. Frontmann Pierrick Berube kommt mit seinen Lyrics ähnlich hoch wie sein Pendant bei den CHIODOS, es mischt sich aber noch die geballte Wut von UNDEROATH in die sehr offenen Strukturen. Jeder Song ist eine kleine Reise für sich und schlängelt sich gekonnt an gängigen Schemata vorbei. Die einzelnen Songs bleiben trotz teilweise ausufernden Solis stets eingängig und schaffen es dennoch durch brachiale Härte zu explodieren. Die Produktion von Cameron Webb, der bereits mit SILVERSTEIN oder SOCIAL DISTORTION arbeite tut ihr übriges und so haben wir mit "White Lies" ein verdammt extremes und dennoch poppiges Release im Frühjahr 2007. Wer sich also an besagten Referenzbands erfreuen kann sollte "White Lies" dick auf seinen Einkaufszettel schreiben.

Tracks:
1. Goodbye My Love
2. I'll Make It To Brigades
3. Red Dress
4. You Got Served
5. Amity
6. Of Sound And Fury
7. Running With Scissors
8. Move On
9. To The End
10. Hollywoodemia
11. White Lies
12. She Puts The Ho In Homewrecker

Myke Russell - Guitar
Scot Gee - Drums
Pierrick Berube - Vocals
Paris Bosserman - Bass
Kevin Gruft - Guitar

Autor

Bild Autor

Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef