Plattenkritik

Machinae Supremacy - A View From The End Of The World

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Release Date: 03.12.2010
Datum Review: 28.12.2010

Machinae Supremacy - A View From The End Of The World

 

 

Melodic Metal mit 8-Bit-Sound, statt vollem Keyboard. Das ist die Musik die MACHINAE SUPREMACY spielen. Mit „A View From The End Of The World“ bringen die fünf Schweden dieser Tage nun ihr sechsten Album über Spinefarm Records auf den Markt.
Bereits im Eröffnungstrack und gleichzeitigem Titeltrack „A View From The End Of The World“ springen einem die C64 Klänge nur so um die Ohren. Für alle Fans dieses Sounds eine wahre Pracht, für Verachter von keyboardlastiger Musik wohl die härteste Folter. Nimmt man diese Elemente aber mal außen vor und reduziert MACHINAE SUPREMACY auf ihren Kern bekommt man ein grundsolides melodisches Power Metal Album, welches vor allem in seinen Refrain großen Wert auf Eingängigkeit legt. Die Stimme des Sängers Robert Stjärnström erinnert dabei entfernt an die des Edguy Frontsängers Tobias Sammet, ohne jedoch mit hohen Schreien daher zu kommen. Die 14 Songs umfassende Veröffentlichung ist mit ihren 62 dann wohl doch etwas zu lang geraten, denn zur Mittte hin scheint es als wären der Band doch etwas die Ideen ausgegangen. Die Commodore Klänge lockern zwar manche Songs noch ab und auf, sind dann aber als einziges Herausstellungsmerkmal doch etwas dürftig. Auf den letzten Liedern von „A View From The End Of The World“ stören dann die Synthesizer nur noch, denn man wird einfach das Gefühl nicht los, dass damit mittelmäßiges Songwriting kaschiert werden soll.
Alles in allem haben MACHINAE SUPREMACY hier ein Album veröffentlicht, was vielen Menschen durch den Sound ziemlich auf den Geist gehen wird. Andere werden den 80er Synthesizer Klang aus Nostalgiegründen abfeiern. Maßstäbe im Power Metal können die Schweden damit aber auf keinen Fall setzen – dafür ist ihre Musik ohne 8-Bit-Sound zu stereotypisch und austauschbar.

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Manuel

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Ich schreibe Artikel. Manchmal schlecht, manchmal gut, immer über seltsame Musik.