Plattenkritik

Malevolent Creation - Invidious Dominion

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Release Date: 27.08.2010
Datum Review: 17.08.2010

Malevolent Creation - Invidious Dominion

 

 

Besser als MALEVOLENT CREATION kann Death Metal mit derber Thrash Kante nicht gespielt werden! Die seit 1987 riffende Band gilt als Szene Urgestein aus Florida und darf von sich behaupten, den Death Metal mitgeprägt zu haben. Nach wie vor zeigt die Band keine Verschleißerscheinungen, und um endlich mal auf einen bühnentauglichen Sound zurückgreifen zu können, wurde das elfte Album „Invidious Dominion“ Co-produziert, aufgenommen und gemischt von Erik Rutan. So ist es auch ihm zu verdanken, dass Sänger Brett Hoffmann nach dem dünnen Abschneiden auf dem „Doomsday X“ Vorgänger jetzt wieder kraftvoller bellen darf. Kein Death Metal Sänger hat so viel Gefühl in der Stimme, die es ermöglicht, auch in den härtesten Abschnitten Melodie zu transportieren. Das Songwriting ist diesmal wieder etwas mehr auf den Punkt gerichtet, wahrscheinlich ein Verdienst von Jason Blachowicz, der sich auch für viele Songs auf dem „In Cold Blood“ verantwortlich zeigte, dem Album aus dem Backkatalog von MALEVOLENT CREATION, das am ehesten mit „Invidious Dominion“ vergleichbar ist. Denn die Tempoverschiebungen und das Verweilen in einem eng gesteckten Rahmen mit ordentlich Groove ist beiden Outputs gleich. Was allerdings nicht heißen soll, dass sich der Florida Fünfer wiederholt, dazu ist Mainman und Gitarrist Phil Fasciana ein viel zu guter Death Metal Gourmet, als das die Gefahr bestünde, ein Album zweimal aufzunehmen. Seit jeher zeichnete MALEVOLENT CREATION das Wechseln zwischen Death Metal Riffing und galoppierenden Thrash Läufen, die immer wieder mit Blast Attacken durchsetzt werden, aus. Dieses Zusetzen mit Highspeed Gewürzen fördert Brocken um Brocken Brutalität, was mittlerweile auf „Invidious Dominion“ als bandeigenes Stilmittel perfektioniert wurde. Und so abgedroschen es auch klingen mag: Je älter die Herren werden, desto brutaler kommt ihr Death Metal im Hafen der bangenden Seelen an. Wenn jetzt noch ein Track der Marke „Alliance Of War“ oder „Monster“ auf dem Album herausgeragt wäre, dann hätte die Alte-Schule-Death-Metal-Welt um ein Kult Album einer Kult Band reicher werden können.

Tracklist:
1. Intro
2. United Hate
3. Conflict Finalized
4. Slaughterhouse
5. Compulsive Face Breaker
6. Lead Spitter
7. Target Rich Environment
8. Antagonized
9. Born Again Hard
10. Corruptor
11. Invidious Dominion

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Clement

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Ich fühle mich zu alt