Plattenkritik

Maschine - "Rubidium"

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 26.07.2013
Datum Review: 27.08.2013

Maschine - "Rubidium"

 

 

MASCHINE ist eine „neue“ Band aus dem Vereinigten Königreich, die sich ebenfalls dem Prog verschrieben hat, wie derzeit nicht wenige Bands. Ein neuer Trend oder Zufall? Egal. Wichtig: Gefällt das Debut der Briten? Nun, ja und nein.
Ich mag definitiv die Herangehensweise der Band die Songs nicht zu überfrachten und auch einen ziemlich transparenten Sound zu fahren, über den man sich kritisch äußern könnte, wenn man stark komprimierte Hochglanz-Produktionen einem organischen Sound vorzieht. „Du brauchst eine gewisse Balance, damit die Hörer deine Musik verstehen,“ so Sänger und Gitarrist Luke Machin.
Der ehemalige THE TANGENT versteht seine Band eher als eine Progressive Rock Kapelle mit Einflüssen von YES, ZEPPELIN, GENESIS, JOE SATRIANI und STEVE VAI (u.a.). Jedoch unterschlägt man hierbei einen definitiven Metal-Einschlag, der sich neben den üblichen Jazz-Skalen in Songs, wie dem Opener „The Fallen“ manifestiert. Besonders gut gefällt mir (unüblicherweise) der Jazz-Einschlag in Songs wie „Rubidium“ im Drumming und dem Piano von Georgia Lewis, die neben Bassisten Daniel (ebenso ex-THE TANGENT) ebenfalls singt, wodurch die Vocals eine zusätzliche Dimension erhalten, denn um ehrlich zu sein: Machin alleine kann mich nicht überzeugen.
Insgesamt gehen mir die Songs aber zu lang. Nix unter mindestens 5 Minuten dabei, das überfordert mich dann ab „Cubixstro“ und ich höre nicht mehr zu. Ich brauche letzten Endes zwei Anläufe. Ist vielleicht reine Hörgewohnheit, aber eine Bewertung ist ja nun mal auch subjektiv geprägt.
Also ich würde „The Fallen“ und „Invincible“ zu meinen persönlichen Highlights auserwählen (letzteren vor allem wegen des Bass-Solos, das mir sehr gefällt), sowie „Venga“ der für mich am stärksten rockt und hier mir der Gesang ebenso sehr zusagt.

Mir gibt die Platte jetzt nicht so viel. Sie ist aber definitiv nicht von der Sorte, die sich verstecken müsste. Dafür enthält sie zu viele gute Elemente: Technische Komplexität harmoniert hier gut mit den Songstrukturen, doch die Länge. Das ist nicht meines. Daher reicht es insgesamt „nur“ für


Tracklist:

1 The Fallen 10:15
2 Rubidium 08:14
3 Cubixstro 08:51
4 Invincible 10:00
5 Venga 06:20
6 Eyes Pt.1 05:52
7 Eyes Pt.2 08:35
Bonus Tracks
8 Chains 05:49
9 Reach Out 06:24

Autor

Bild Autor

Linc

Autoren Bio

Singer-Songwriter (LINC VAN JOHNSON & The Dusters) Singer (SUPERCHARGER) [DK] Vocal Coach seit 2011. Berufssänger/-musiker seit 2008. Studium Musik/Anglistik Bei ALLSCHOOLS seit 2006.