Plattenkritik

Me First And The Gimme Gimmes - Love Their Country

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Release Date: 16.10.2006
Datum Review: 13.10.2006

Me First And The Gimme Gimmes - Love Their Country

 

 

Diesen Herbst wird im Hause Fat Wreck wieder gute Laune groß geschrieben. Grund ist die Rückkehr DER Punk Cover Supergroup namens ME FIRST AND THE GIMME GIMMES die sich aus den Persönlichkeiten Dave Raun (Lagwagon), Chris Shiflett (Foo Fighters), Joey Cape (Lagwagon), Fat Mike (NOFX) und Frontmann Spike Slawson (Swingin' Utters) zusammensetzt. Nachdem sich die Band mit dem Live-Album "Ruin Jonny’s Bar Mitzvah" einen Traum erfüllte und auf einer Bar Mitzvah als Live-Band auftrat, gibt es nun endlich wieder ein Studioalbum der GIMME GIMMES.

Die letzten Veröffentlichungen waren ja alle samt Konzeptalben. Widmete man sich bisher ausgesuchten Evergreens der Sixties, Musical Hits oder auch R’n’B Klassikern, so wagt sich die Band mit "Love Their Country" an das Country- und Westerngenre. Auch wenn sich die Band auf dem Cover die Westernstiefel anzieht und sich den Cowboyhut aufsetzt wird zumindest musikalisch die verstaubte Prärieidylle und einsame Saloonatmosphäre durch punkige Hooks und schweißtreibende Melodien ersetzt. Natürlich kennt man auch hierzulande viele der gecoverten Vertreter, allen voran den Man in Black, JOHNNY CASH. Aber auch HANK WILLIAMS, THE EAGLES oder die DIXIE CHICKS sollten bekannt sein. Dennoch waren die zurückliegenden Coverversionen den Fans sicherlich bekannter bzw. präsenter, was prinzipiell ein gewisses Risiko für den Erfolg eines Coveralbums darstellt. Sorgen muss sich die Band jedoch keine machen, denn mit "Love Their Country" präsentieren sich ME FIRST AND THE GIMME GIMMES eingängiger denn je. Natürlich steht immer noch der Spaßfaktor im Vordergrund, aber die Songs auf "Love Their Country" gefallen nicht nur wegen ihrer Eigenschaft als Coverversion sondern lassen jedem Fan melodischer Punkmusik das Herz höher schlagen. Mal akustisch einleitend, dann wieder absolut temporeich oder auch mit Dudelsack versehen wie das grandiose "I’m So Lonesome I Could Cry", hier gibt es einfach keinen Song der nicht gefällt. Mit Spike Slawson am Mic, möchte man gar nicht wissen, wie sich seine Parts bei Fat Mike oder Joey Cape anhören würden. Hier stimmt einfach alles und die gute Laune ist gerettet!

Tracks:
1: Much Too Young (To Feel This Damn Old) (Originally performed by Garth Brooks)
2: (Ghost) Riders In The Sky (Originally performed by Johnny Cash/Gene Autry/others)
3: Desperado (Originally performed by The Eagles)
4: On The Road Again (Originally performed by Willie Nelson)
5: Annie’s Song (Originally performed by John Denver)
6: Jolene (Originally performed by Dolly Parton)
7: I’m So Lonesome I Could Cry (Originally performed by Hank Williams)
8: Lookin’ For Love (Originally performed by Johnny Lee, Urban Cowboy)
9: Goodbye Earl (Originally performed by the Dixie Chicks)
10: East Bound And Down (Originally performed by Jerry Reed, Smokey & The Bandit)
11: She Believes In Me (Originally performed by Kenny Rogers)
12: Sunday Morning Coming Down (Originally performed by Johnny Cash/Kris Kristofferson)

Line-Up:
Spike - Vocals
Fat Mike - Bass
Joey Cape - Guitar
Chris Shiflett - Guitar
Dave Raun – Drums

Autor

Bild Autor

Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef