Plattenkritik

Mencea - Dark Matter Energy Noir

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Release Date: 21.11.2008
Datum Review: 12.02.2009

Mencea - Dark Matter Energy Noir

 

 

Drei Überraschungen! 1. 2004 ist Griechenland Europameister im Fußball geworden. 2. Zeitgleich gründet sich eine Band in diesem Land, die sich modernem Metal verschrieben hat. MENCEA heißt die Zusammrottung, das Produkt ihres Schaffens ist mit „Dark Matter Energy Noir“ (3. Veröffentlicht auf dem norwegischen Indie Recordings Label) betitelt und hebt sich wohlwollend vom ansonst herrschenden musikalischen Treiben Griechenlands ab. Mit „Ardad“ und „When Strife And Greed Collide“ charakterisieren der erste („The Passing“ als Intro außen vor) und letzte Song die Ambition der Band am besten, vielschichtige atmosphärisch dichte Songs zu schreiben, die variabel im Tempo sind, sehr groovig angelegt wurden und teilweise eine beklemmende Düsterheit ausstrahlen. Die moderne Ausrichtung des Songmaterials wurde mit einer leichten Essenz MESHUGGAH / GOJIRA gepaart und in eine brutale Form gegossen. Diese wurde durch Daniel Bergstrand erwähnenswert produktionstechnisch in Szene gesetzt. Ein Manko stellt der Gesang dar, der ohne Cleanparts auskommend schnell aufgrund mangelnder Abwechslung monoton wird. Auch fehlt einigen Songs die nötige Durchschlagskraft, etwas störend wirkt weiter der stellenweise zu sehr in den Vordergrund platzierte Synthesizer. Aber für ein Debüt überzeugt „Dark Matter Energy Noir“ mit einer reifen Leistung und einer technischen Finesse, die mehr als nur bloßer Durchschnitt ist. Die Band muss weiter beobachtet werden.

Tracklist:
01. The Passing
02. Ardad
03. Forbidden
04. Deep In The Under
05. The Holy Cast
06. Eminence
07. Curse The Damned
08. When Strife And Greed Collide

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Clement

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Ich fühle mich zu alt