Plattenkritik

Miseration - The Mirroring Shadow

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Release Date: 16.11.2009
Datum Review: 10.11.2009

Miseration - The Mirroring Shadow

 

 

MISERATION haben sich mit ihrem zweiten Album enorm gesteigert! Das Debüt ”Your Demons, Their Angels“ war lediglich Mittelmaß, „The Mirroring Shadow” kann im Vergleich deutlich mehr. Die Schweden um den ehemaligen SCAR SYMMETRY Sänger Christian Älvestam legen in drei Dingen zu: Aggressivität, Intensität und Individualität. Sie nisten mittlerweile in einer Nische, die irgendwo in der Mitte zwischen brutalem US Death Metal (die drei IONen, IMMOLATION, INCANTATION, MALEVOLENT CREATION) und melodischem Schwedentod liegt. Sie machen allerdings nicht den Fehler, und hauen nur wild um sich, sondern lassen Dynamik und Variabilität in puncto Geschwindigkeit walten. Immer wieder gehen sie in schweißtreibendes Midtempo, oder kombinieren technische Eleganz mit Hochgeschwindigkeitsgeprügel. Unterstützt wird „The Mirroring Shadow” durch die Produktion von Tomas "Plec" Johansson, die sehr voluminös ist, ohne die Instrumentalisten zu erdrücken respektive zu zermatschen. Und das Herr Älvestam zu einem der besten Growler der Szene gehört, dürfte sich herumgesprochen haben, zumal er auf „The Mirroring Shadow” sein Können ausspielt und die mit Abstand brutalste Performance seines Schaffens ablegt. Letztlich liefern MISERATION dann auch noch eine beklemmende Wirkung, sie erschaffen eine dunkle Wand, die von Song zu Song einzustürzen droht. „The Mirroring Shadow” ist nach alledem für Gaumenfreunde der extremeren Kost unumgänglich und stellt eine faustdicke Überraschung dar!.

Tracklist:
01. Dreamdecipher
02. Blueprinted Aeon Collapse
03. Voyaging The Seas Of Thought
04. The Mirroring Shadow
05. A Trail Blazed Through Time
06. Dimorphic
07. Sulphury Sun
08. Imago 2.0
09. Theca

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Clement

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Ich fühle mich zu alt