Plattenkritik

Mötley Crüe - Tagebuch eines Heroinsüchtigen - 365 Höllische Tage Im Leben Eines Rockstars by NIKKI SIXX

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 19.10.2009
Datum Review: 18.04.2010

Mötley Crüe - Tagebuch eines Heroinsüchtigen - 365 Höllische Tage Im Leben Eines Rockstars by NIKKI SIXX

 

 

Man wusste ja schon beim unvergesslichen „The Dirt“ nicht, ob man nun lachen oder weinen sollte. Zu derb der Galgenhumor, zu wahr die Geschichten um Sex, Drugs & Rock N‘ Roll. Und jetzt, als könnte man dieses Meisterwerk noch einmal toppen, kommt NIKKI SIXX mit seinem Tagebuch daher, welches passenderweise gleich den Titel „365 Höllische Tage Im Leben Eines Rockstars“ trägt. Und, lesen wir neues? Lesen wir weiterhin so schockierende Drogen-Szenarien wie noch in „The Dirt“? Ja, lesen wir. Wer von „The Dirt“ begeistert war, der wird auch mit dem „Tagebuch eines Heroinsüchtigen“ seine Freude haben. Es gibt da nur ein paar Aufhänger, die den Lesespaß etwas abdämpfen.

Die 365 Tage könnten innerhalb weniger, schätzen wir einfach mal auf 70, Seiten abgehandelt sein. Das Layout dieses Buches ist so fürchterlich kreiert, dass man des Öfteren denken könnte, dass man einen Comic vor sich hat. Natürlich sollen diese Zeichnungen nur verdeutlichen, wie Nikki Sixx die Dämonen in sich und seinem Haus empfand und einen intensiveren Einblick in sein Innenleben geben, wirken auf den Leser allerdings eher wie ein störendes Stilmittel. Da wären ein paar Bilder aus dem Privatarchiv von Herrn Sixx sicherlich schöner gewesen, aber nun gut. Weiterhin könnte man schon von einem Witz sprechen, wenn man die kurzen Sätze, die wenigen Wortfetzen als Tagebuch bezeichnet. Im Grunde lebt dieses Buch nämlich von den Kommentaren der Gastautoren wie etwa der Bandkollegen oder diverser Gespielinnen von NIKKI SIXX. Jene sorgen nämlich erst für Substanz und Durchblick in diesem Stichwort-Wirr-Warr und lassen das „Tagebuch Eines Heroinsüchtigen“ zu einem weiteren, tollen Buch werden, welches aus den Trümmern der MÖTLEY CRÜEschen Drogenzeit aufsteigt. Und mal wieder gilt: Das Lachen, es bleibt im Halse stecken!

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Raphael

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