Plattenkritik

Mushroom Cloud - In Mad Minute

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Release Date: 06.09.2013
Datum Review: 10.09.2013

Mushroom Cloud - In Mad Minute

 

 

Mighty Music haben in der Vergangenheit schon einige gute Bands am Start gehabt. Zum Signing von MUSHROOM CLOUD muss dem Label erneut Applaus zugesprochen werden. Mal unabhängig vom komischen Namen und missglückten Artwork (auch der Albumtitel „In Mad Minute“ klingt irgendwie altbacken) erwartet uns auf dem Debüt des dänischen Trios feinster Melodic Thrash/Death Metal, der stilistisch stark an die späten IN FLAMES erinnert, aber auch immer ein Auge auf die Bay Area geworfen hat. So kann mitunter TESTAMENT herangezogen werden, wenn die Gitarrenarbeit gelobt werden soll. Zudem sind die Shouts (die frappierend an Mille von KREATOR erinnern) und die gute Klarstimme (weil voluminös, aber auch thrashig) Trademarks dieser Band.

Die Kombination aus sattem Groove, dynamischen Geschwindigkeitsveränderungen und melodischen Momenten gelingt den Dänen so gut, dass dem Hörer immer wieder bewusst wird, warum einst der melodische Thrash/Death so aufbegehrte. Immer wieder fängt das Trio mit Mainstream-Momenten das Geschehen ein, um im nächsten Moment mit hartem Riffing zuzuschlagen. Damit gelingt ihnen kurzum eine durchdachte Kombination aus Melodie und Härte, die beide Seiten gleich stark beansprucht und somit eine ausgewogene Mischung liefert. Da auch die Produktion wirklich gelungen ist, kann bei „In Mad Minute“ nur von einer unbedingten Kaufempfehlung gesprochen werden.




Tracklist:
1. Time To Shine
2. Purifire
3. Broken Record
4. Fallow The Blind
5. Needless Fight
6. American Genius
7. Final Cut (Apple Pie)
8. Fuck Alt Delete
9. Bipolar
10. No Escape

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Clement

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Ich fühle mich zu alt