Plattenkritik

My Chemical Romance - Three Cheers For Sweet Revenge

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Release Date: 01.01.1970

My Chemical Romance - Three Cheers For Sweet Revenge

 

 

Mit "I Brought You My Bullets, You Brought Me Your Love" im Jahre 2002 sorgte eine junge Band aus New Jersey mit ihrem Debütalbum auf Eyeball Records für gewaltig Furore. Ihr hektischer und brodelnder Sound fand schnell seine Anhängerschaft und so tourten die fünf Jungs alsbald mit musikverwandten Bands wie THE USED, TAKING BACK SUNDAY oder STORY OF THE YEAR durch die Staaten, Japan und Europa. Die unglaublichen Energien die MY CHEMICAL ROMANCE sowohl live als auch auf ihren Alben entfachen gingen nicht spurlos an der Industrie vorbei und so erscheint das lang erwartete Nachfolgeralbum "Three Cheers For Sweet Revenge", welches bereits seit einiger Zeit in den Staaten erhältlich ist, nun auch hierzulande via Warner.

Hat man bei "Three Cheers For Revenge" anfangs den Eindruck, die Jungs sind durch ihr Major Debüt gewaltig zahmer und ruhiger geworden, wird man schnell eines Besseren belehrt. Aus dem gewaltigen Musiktopf wurden abermals die bekannten Elemente von Emo, Gothik, Metal, Hardcore und Punkrock aufgegriffen, um hieraus ein durchaus eigenständiges Süppchen mit gewaltig Hitpotential und vielen Experimentchen zu kochen. Sperrige Parts, mischen sich mit eingängigen Melodien, temporeiche Passagen kommen und gehen Hand in Hand mit ruhigen, theatralischen Momenten. Gerard Ways markanter Gesang thront emotional und düster über dem geschaffenen Szenario und wirkt deutlich gereift. Der eingängige Hit "I‘m Not Okay (I Promise)" ist mit seiner punkigen Kante ein klarer Tanzflächenkandidat und reiht sich perfekt in die abwechslungsreiche Tracklist aus mitreißenden Krachern und facettenreichen, langlebigen Nummern. Die dicke Major Produktion tut ihren Rest um MY CHEMICAL ROMANCE als düstereren Nachfolger von THE USED an die Spitze der Alternative Charts zu katapultieren.

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Torben

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ex. - Allschools Chef