Plattenkritik

My First Failure - S/T

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Release Date: 14.08.2009
Datum Review: 02.11.2009

My First Failure - S/T

 

 

Every endless all night drive is better than nine to five. Die juvenilen MY FIRST FAILURE aus Aschaffenburg geben sich auf ihrem selbstbetitelten Demons Run Amok Einstand selbstbewusst ihrer Passion zum Hardcore hin. Man huldigt der Zeit auf der Straße, dem Hier und Jetzt und dankt der Szene, lehnt sich jedoch gleichzeitig in einem Song wie "Restless" sowohl gegen das Unverständnis von vielen Außenstehenden als auch gegen elitäres Verhalten innerhalb der Szene auf.

Musikalisch bewegen sich MY FIRST FAILURE im Vergleich zum Vorgänger "The Color" auf deutlich intensiverem, variablem Terrain. Eine Vorliebe für melodische Bands wie MODERN LIFE IS WAR wurde um die straighte Moshaffinität von FINAL PRAYER ergänzt. Metallische angehauchtes Riffing trifft auf atmosphärische Songaufbauten. Die Vocals von Frontfrau Alexa fallen im Gegensatz zum Vorgänger "The Color" deutlich gequälter aus, die gesungenen Parts wurden gänzlich gestrichen und so erinnert man häufiger mal an Brüllwürfel Candace Kucsulain (WALLS OF JERICHO). Erstaunlich gut wird Alexas Organ auf "Until Today" durch Kollege Niko ergänzt der durchaus häufiger für druckvolle Unterstützung sorgen sollte. Größtes Manko dieses intensiven Releases der zweifelfrei ambitionierten Band stellt jedoch die ein wenig rumpelige Produktion und vor allem die äußerst geringe Lautstärke der Aufnahme dar. Beides Faktoren, die bei einer Liveshow zu vernachlässigen sind an dieser Stelle jedoch in die Wertung einfließen. Vielversprechende 6 Punkte!


Tracklist:
01. Alive
02. Getting Through
03. Restless
04. Until Today
05. The Past
06. About Hearts
07. Turn The Page

Autor

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Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef