Plattenkritik

Nocte Obducta  - Nektar Teil 1: Zwölf Monde, eine Handvoll Träume

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 01.01.1970

Nocte Obducta - Nektar Teil 1: Zwölf Monde, eine Handvoll Träume

 

 

Trotz der Tatsache, dass es sich hier um die bereits sechste Veröffentlichung von Nocte Obducta handelt, ist es mein erster Kontakt mit dieser deutschen Black Metal Formation. Wobei man den Begriff Black Metal im Zusammenhang mit „Nektar Teil1“ jedoch mit Bedacht verwenden sollte. Dieses (Konzept-)Album sprengt nämlich die Genregrenzen, und weist die unterschiedlichsten Einflüsse auf. Jedoch bleibt der Schwarzmetall, so übrigens auch der Titel des dritten Albums von Nocte Obducta, zumindest das musikalische Fundament.
Der Opener „Einleitung: Zwölf Monde“ erinnert mich noch recht stark an Empyrium. Doch schon mit dem folgenden „Frühling: Des schwarzen Flieders Wiegenlied“ geht es deutlich heftiger, aber insgesamt sehr abwechslungsreich zur Sache. Bei einer Länge von über fünfzehn Minuten ist das allerdings auch notwendig. Die Zutaten dieses, und der restlichen drei Songs, sind aggressiven (Black) Metal Parts, symphonische Anteile und völlig ruhige Momenten mit unverzerrten Gitarren. Dazwischen findet sich auch die eine oder andere Überraschung wie z.B. ein paar elektronischen Spielereien. Man sollte sich wirklich die Zeit nehmen um die Songs richtig anzuhören, und sie nicht nur im Hintergrund laufen lassen. Auch die Texte lohnt es zu lesen. Trotz der düsteren Grundstimmung kann man sie ohne Zweifel als romantisch bezeichnen. Auch hier ist ein Vergleich mit den bereits genannten Empyrium sicherlich nicht völlig fehl am Platze.
„Nektar Teil 1“ ist für jeden etwas offeneren Metal Fan durchweg empfehlenswert. „Nektar Teil 2“ soll Anfang 2005 erscheinen. Ich bin gespannt!

Autor

Bild Autor

Olli

Autoren Bio