Plattenkritik

Overcome - The Great Campaign Of Sabotage

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Release Date: 01.02.2011
Datum Review: 31.01.2011

Overcome - The Great Campaign Of Sabotage

 

 

OVERCOME aus Phoenix sind echt alte Hasen im Bereich des Hardcores. Gegründet wurde die Band um Sänger Jason Stinson 1994 und veröffentlichte bis zu ihrer Trennung 2000 eine ganze Reihe von Platten. Nun nach über elf Jahren Pause sind sie mit dem Album „The Great Campaign Of Sabotage“ zurück und hoffen an ihre alten Erfolge anzuschließen. Doch dürfte sich dies nach so einer langen Auszeit grundsätzlich schwierig gestalten, da die Musikszene seit dem einige Veränderungen durchgemacht hat. Veröffentlicht wird das neue Werk über Facedown Records, das Label, mit dem OVERCOME eine lange Zusammenarbeit verbindet, sind sie doch bereits seit 1997 Partner und steuern nun mit „The Great Campaign Of Sabotage“ die hundertste Veröffentlichung des Labels bei.

Da ich bisher noch nicht mit der Musik der Herren in Berührung kam, war ich sehr gespannt was mich nun hier erwarten würde. Jedoch schwangen meine Erwartungen beim ziemlich eintönigen und uninspirierten Intro eher ins negative über. Aber noch ist nichts verloren dachte ich mir und setzte alle Hoffnung in die folgenden Tracks. Doch auch hier findet sich eher Einfallslosigkeit und Eintönigkeit. Die Songs wirken irgendwie unkoordiniert und chaotisch und die Gitarrenmelodien, die vielleicht ganz nett gedacht waren, verlaufen eher in eine nervige und anstrengende Richtung. Stimmlich sieht es leider auch nicht bedeutend besser aus, wenig Veränderung, Abwechslung oder gar Experimente lassen den Eindruck von Einheitsbrei entstehen, der sich nur schwer löffeln lässt.
Vielleicht hätte man sich zweimal überlegen sollen, nach so einer langen Pause, nochmal in das Musikgeschäft einzusteigen. Klar könnte man jetzt mit Erfahrung und ähnlichem kommen, aber meiner Meinung nach werden OVERCOME es ziemlich schwer haben neben all den neuen, frischen und talentierten Bands der Szene zu bestehen.

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Wencke

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