Plattenkritik

Poisonblack - A Dead Heavy Day

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 29.08.2008
Datum Review: 03.09.2008

Poisonblack - A Dead Heavy Day

 

 

Das dritte Album entscheidet bekanntlich über den Fall oder Aufstieg einer Band, so dass dem neuen POISONBLACK-Werk „A Dead Heavy Day“ eine brisante Bedeutung zukommt. Die Finnen zeichnet auch auf diesem Album ein Gespür für warme Melodien und packende Hooklines aus. Sie sind etwas härter und auch etwas vielschichtiger geworden, was durch den fetten Sound untermauert wird. Zum Glück hat Ville Laihiala nach dem zu Grabe tragen von SENTENCED neben dem Job an der Klampfe auch Lust auf das Mikro (das erste Album wurde noch von einem anderen Frontmann eingesungen), denn seine charismatische, sehr einfühlsame Stimme passt exakt zur Gothic-angehauchten Stimmung auf dem Album. „A Dead Heavy Day“ lebt weiterhin vom Gitarrensound, der in manchen Augenblicken härter als vielleicht vermutet ausfällt und für Nackenverspannung sorgen dürfte. Auch die ruhigen Momente driften nicht in den Kitsch ab, sondern sind gut durchstrukturiert und leben von Villes stimmlicher Performance. Vielleicht ist der Band mit manchen Songs Kalkül und Berechenbarkeit in Bezug auf die Vorlieben der Zielgruppe vorzuwerfen (zumal "A Dead Heavy Day" teilweise stark wie die letzten SENTENCED-Alben klingt), aber wenn dabei ein Album auf so hohem Niveau herauskommt, gibt ihnen der Erfolg letztendlich recht, zumal sie ihre eigene Nische irgendwo im Gothic Metal (und die Betonung liegt auf Metal) gefunden haben. Es müsste somit für POISONBLACK und ihrem dritten Album „A Dead Heavy Day“ nach oben gehen.

Tracklist:
01. Introuder
02. Diane
03. Left Behind
04. Bear The Cross
05. A Dead Heavy Day
06. Me, Myself & I
07. X
08. Human-Compost
09. The Days Between
10. Hatelove
11. Lowlife
12. Only You Can Tear Me Apart

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt