Plattenkritik

Primitive Weapons - The Shadow Gallery

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 23.03.2012
Datum Review: 24.03.2012

Primitive Weapons - The Shadow Gallery

 

 

Modern klingend, irgendwo in den Fahrgewässern des Post-Hardcore oder vergleichbaren beheimatet, klingen PRIMITIVE WEAPONS vor allem straight: Straight-hart und straight to the Refrain. Mit Zwischentönen, versteht sich: Hin und wieder der Versuch zur Atmosphäre, hin und wieder auch geglückt wie beispielsweise im geschickt gestrickten „Or Do Ideas Have You“, bei dem sich tatsächlich so etwas wie Atmosphäre andeutet.

Befreit und eigenständig klingen PRIMITIVE WEAPONS, das muss man ihnen lassen – auch wenn man hier vielleicht mal an THE DILLINGER ESCAPE PLAN, da mal wieder an KYLESA erinnert. Doch das sind grobe Assoziationen; auch wenn man weiß wo man ungefähr diese Band einzuordnen hat, weiß man nie so recht wo genau. Und das ist eigentlich das Beste, was einer recht modern klingenden Band im Metal-/Hardcore-Zirkus heutzutage passieren kann! Leider ist die Qualität der meisten Stücke nicht auf einer Augenhöhe mit dem Wert jener glücklichen Position - zu oft wirken Refrains zu gewollt, aber nicht gekonnt eingängig, zu oft geht der Härtegrad der Platte an einen vorbei statt wirklich zu kicken. Die Qualität des Albums mag zwar mit der Anzahl der Hördurchgänge steigen, doch selbst am Zenit dessen will „The Shadow Gallery“ nur so halb.

Tracklist:

01 - Good Hunting
02 - Quitters Anthem
03 - The Death of Boredom
04 - Or Do Ideas Have You
05 - Big Chief
06 - Oath
07 - Black Funds

Autor

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Olivier H.

Autoren Bio

"They said, Do you believe in life after death? I said I believe in life after birth" - Cursed