Plattenkritik

Prostitute Disfigurement - Descendants Of Depravity

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Release Date: 17.03.2008
Datum Review: 10.06.2008

Prostitute Disfigurement - Descendants Of Depravity

 

 

PROSTITUTE DISFIGUREMENT melden sich mit ihrem vierten Album zurück und werden damit offene Mäuler der Fangemeinde hervorrufen. Bisher allenfalls als brutale Reinkarnation der unvergesslichen CANNIBAL CORPSE zu Chris Barnes Zeiten abgestempelt, zeigen die Holländer auf “Descendants Of Depravity”, dass sie auch abwechslungsreich metzeln können. Denn: Melodische Gitarrenriffs und ein mächtiger Groove können anno 2008 auf der Habenseite verbucht werden. Hier passt vielleicht der Vergleich zu CANNIBAL CORPSE, denn die Veränderung im Bandsound ist mit der Kurskorrektur der Amis auf „The Bleeding“ zu vergleichen. Die größte Veränderung liegt allerdings im Gesang, denn dieser ist jetzt auch als solcher zu bezeichnen. Nein, keine Angst, nach wie vor Death Metal in der Kehle beim guten Niels Adams, aber nicht mehr unverständlich tief eintönig, sondern variabel verständlich grunzend lautet die gesangstechnische Devise. Erwähnenswert ist der stimmig fette und mächtig brummende Sound, für den Andy Classen@Stage One Studio verantwortlich war.

„Descendants Of Depravity“ ist ein kurzweiliges Stück Death Metal aus unserem Nachbarland, dass PROSTITUTE DISFIGUREMENT einen Schritt gereifter und besser als in der Vergangenheit zeigt. Wer auf extremen Kram steht, sollte sich die verunstaltete Prostituierte (oder prostituierende Verunstaltung…) nicht entgehen lassen.

Tracklist:
01. Torn In Bloated Form
02. The Sadist King And The Generallissimo Of Pain
03. In Sanity Concealed
04. Killing For Company
05. Storm Of The Fiend
06. Life Depraved
07. Carnal Rapture
08. Fatal Fornication
09. Sworn To Degeneracy

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Clement

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Ich fühle mich zu alt