Plattenkritik

Punchline - 37 Everywhere

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Info

Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 12.04.2006

Punchline - 37 Everywhere

 

 

Die vier Jungs aus Pittsburgh mit dem Namen PUNCHLINE sollten der Pop Punk Welt nun wirklich keine Unbekannten mehr sein. Erstmals richtig aufmerksam sollte man auf die Jungs und ihre "Rewind EP" werden, auf der sie im Jahre 2003 feinste Kost in Breitengraden von OVER IT oder NAME TAKEN ablieferten. Ein Jahr später wurde der Longplayer "Action" auf Fueled by Ramen releast, der die Band gereifter und deutlich fokussierter zeigte. Die Akustikversion zu "Getting There Is Get By" ist einfach ein wunderbarer Song der mich auf ein Nachfolgealbum warten ließ.

Nun rotiert der neue Silberling mit dem Namen "37 Everywhere" bereits seit einigen Tagen im CD Player und Autoradio und eins ist klar: PUNCHLINE haben sich mal eben mit an die Spitze des Genres katapultiert. Der Opener "Flashlight" eröffnet mit rockenden Gitarren und gradlinigem Gesang die knallig bunte Pop Punk Party die spätestens beim musikalischen Auftritt von BAYSIDE Sänger Anthony Raneri den ersten großen Höhepunkt erreicht hat. Die größtenteils singenden Steve Soboslai und Chris Fafalios verdingen sich ebenfalls an Gitarre und Bass und schaffen ein erstaunliches Gesangsspektrum welches zwischen YELLOWCARDs Ryan Key und den Jungs von FALL OUT BOY flexibel pendelt und dabei seinen eigenständigen Charakter bewahrt. Beide Sänger wechseln sich fliegend ab und ergänzen sich fabelhaft. Auf "37 Everywhere" legen PUNCHLINE bewusst die typischen Songstrukturen des Genres ab, verzichten auf die Seifenblasenhooks und pumpen wesentlich mehr Tiefe in ihren häufig tempomäßig runtergeschraubten Sound. Die grandiosen BAYSIDE fallen mir vom Songaufbau häufiger ein und wo wir schon bei den New Yorkern sind sollte man ebenfalls erwähnen, dass auch Jack O’Shea sein Feature auf dem Album hat. "The Getaway" ist ein weiteres musikalische Sahnehäubchen, welches sehr akustisch gehalten ist und lediglich im Refrain ausbricht. Weitere Anspieltipps sind "Caller 10", "For The Second Time" und "How Could You". PUNCHLINE verstehen es dem Pop eine gewisse Leichtigkeit zu verleihen und dafür die Gitarren um so mehr in Richtung der Magengegend zu platzieren. "37 Everywhere" ist bei weitem nicht so leicht zugängig wie die meisten Genrevertreter dafür aber deutlich beständiger, der Abriebfaktor ist minimal. Bleibt mit eigentlich nur noch übrig dem Album eine absolute Kaufempfehlung auszusprechen, PUNCHLINE dürften mit diesem Album ziemlich durchstarten.

Release: 11.04.2006

Tracklisting:
1. Flashlight
2. Don't Try This At Home
3. The Getaway
4. Green Light
5. Caller 10
6. For The Second Time
7. The Fake, The Snake, And The Birthday Cake
8. How Could You
9. Wars Will Always Happen
10. They Are Strong Hands
11. Exactly

Autor

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Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef