Plattenkritik

SONS OF TEXAS - Baptized In The Rio Grande

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Info

Release Date: 06.11.2015
Datum Review: 01.11.2015

Tracklist

 

Tracklist:
1. Never Bury the Hatchet 2:48
2. Pull It and Fire 3:51
3. Baptized In the Rio Grande 3:44
4. Nothing King 3:15
5. The Vestryman 3:32
6. Blameshift 3:47
7. Breathing Through My Wounds 4:06
8. Morals of the Helpless Kind 3:33
9. Drag the Blade 3:05
10. September 4:28
11. Texas Trim 4:46

SONS OF TEXAS - Baptized In The Rio Grande

 

 

 

Als SONS OF TEXAS kann man sich seinem (südstaatlichen) musikalischen Erbe natürlich nicht entziehen. Hier klingen PANTERA und DOWN ebenso durch wie LYNYRD SKYNYRD. Doch durch die mitunter sehr poppigen Refrains erinnert mich diese Band stellenweise dann auch an NICKELBACK (schüttel) und SEVENDUST. Dazu eine Stimme welche auch bei BLACK LABEL SOCIETY gut reinpassen würde.

 

'Breathing Through My Wounds' hätte auch auf einer STONE SOUR Platte landen können und gefällt mir sehr gut. 'Baptized In The Rio Grande' erinnert vom Aufbau stark an SKYNYRDs „God & Guns“ Scheibe aus dem Jahre 2009 - Top. 'Pull It And Fire' emanzipiert sich nach wenigen Takten, die an oben genannte Kanadier erinnern, doch in Richtung metallisches Riffing mit melodiösem Gesang. Sehr stark. 'September' ist eine Radio Single. Mid-Tempo, bisschen Keyboard und Mitsing-Refrain mit leichten, metallischen Akzenten der Gitarren. Insgesamt weich-gespült und überhaupt nicht mein Ding. 'Texas Trim' amüsiert mich durch das gesampelte Banjo, bevor man dann in eine moderne und harte Mischung aus DOWN und ZZ TOP wechselt. Jop, gefällt ebenso. 'Drag The Blade' ist BLS und geht nach vorne. Wenn auch der Gesang hier langsam anfängt sich zu wiederholen, mag ich die Energie des Liedes. 'Never Bury The Hatchet' ist ein Biest und macht von der ersten bis zur letzten Sekunde keine Gefangenen. Erinnert ein bisschen an HELLYEAH, wobei der cleane Refrain nicht hätte sein müssen. 'Nothing King' drückt ohne Ende und ist bislang mein Favorit. 'The Vestryman' ist ein Song welcher ein Riffing hat, das man derzeit aus der Feder von Pepper Keenan vermisst. Klar, hier ist der Einfluss mehr als deutlich, sogar ein ganz bestimmter Song, aber „who gives a ****?“, das ist mein absoluter Lieblingssong. Bitte so bleiben und weg mit der teilweisen Anbiederung an das (mainstream) Radio-Publikum. 'Blameshift' klingt dann irgendwie nach New Metal. Der Gesang etwas abstrakt und uninspiriert. Weiter skippen. 'Morals Of The Helpless Kind' – hier steht das Riff im Vordergrund und das Tempo, doch der Gesang ist vollkommen belanglos. Ich denke, dass diese Nummer live Freude bereiten wird.

 

Sehr geile Songs dabei, aber auch einige Durchschnittsnummern. Sehr gut gefällt mir die (deutliche) Anvance etwas aus den oben genannten, teilweise sehr deutlichen, Einflüssen zu machen. Die derzeitige Musikszene kann ein kleines Plagiat dieser Art durchaus vertragen! Doch insgesamt fehlt noch das Alleinstellungsmerkmal. Das was SOT wirklich herausstechen lässt.

 

Autor

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Linc

Autoren Bio

Singer-Songwriter (LINC VAN JOHNSON & The Dusters) Singer (SUPERCHARGER) [DK] Vocal Coach seit 2011. Berufssänger/-musiker seit 2008. Studium Musik/Anglistik Bei ALLSCHOOLS seit 2006.