Plattenkritik

Santa Cruz - Santa Cruz

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 06.03.2015
Datum Review: 22.02.2015

Santa Cruz - Santa Cruz

 

 

Zugegeben, Glam Metal ist nicht gerade meine favorisierte Spielart. SANTA CRUZ werden daran (wahrscheinlich) auch nichts ändern. Die Gründe dafür sind so vielfältig wie einleuchtend. Zum einen klingen SANTA CRUZ nicht so, wie man sich für gewöhnlich eine Hard-Rock-Band vorstellt. Die Finnen tönen so fett, sie könnten glatt eine Metalcore-Kapelle aus der Mitte des letzten Jahrzehnts sein. Und das ist kein Kompliment. SANTA CRUZs Musik fehlt vollkommen die Dynamik, ihr zweites Album klingt wie Plastik.
Des Weiteren ist am Schaffen des Quartetts so gar nichts neu. Klar, technisch haben SANTA CRUZ einiges auf dem Kasten und auch das Songwriting ist super von den Vorbildern aus den 80ern kopiert. Auf „Santa Cruz“ fehlt der Rasselbande aber einfach die Eigenständigkeit, der Grund, warum man diese CD in seinen Schrank zu stellen, wenn dort schon SKID ROW, MÖTLEY CRUE und GUNS AND ROSES stehen.
Der letzte Grund, warum man „Santa Cruz“ nicht wirklich genießen kann, ist der finnische Akzent von Frontmann Archie. Dieser mag einfach nicht zur amerikanischen Sommerlandschaft passen, die SANTA CRUZ mit dem Rest der Musik zeichnen.
So steht am Ende ein Album, auf dem zwar offensichtlich kaum etwas falsch gemacht wird, bei dem der Teufel jedoch im Detail steckt. Sollte man auf Sleaze Metal stehen, kann „Santa Cruz“ gerne antesten. Alle anderen kaufen zuerst die oben genannten Vorbilder.

Autor

Bild Autor

Manuel

Autoren Bio

Ich schreibe Artikel. Manchmal schlecht, manchmal gut, immer über seltsame Musik.