Plattenkritik

Seita - Asymmetric Warfare

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Release Date: 23.03.2012
Datum Review: 29.03.2012

Seita - Asymmetric Warfare

 

 

Auch wenn das Cover und der Schriftzug eher nach dem nächsten DeathCore-Verschnitt aussehen, ist man umso erleichterter, wenn sich die eigenen Vorurteile nicht bewahrheiten. Und dass, die in den Niederlanden lebenden Brasilianer dann musikalisch recht wenig Nähe zu ihren „Landsmännern“ zu SOULFLY oder SEPULTURA aufweisen, stellt sich als weiterer Pluspunkt heraus.

Denn, wenn der erste Track „The Awakening“ aus den Boxen knallt, stehen die Zeichen bei SEITA eher auf Sturm der Marke DEATH METAL beeinflusster THRASH. Und der langt auf dem Debut „Asymmetric Warfare“ überwiegend ungnädig zu. Wirklich, dass 2007 gegründete Quartett versucht erst gar nicht, irgendeine musikalische Rücksicht zu zeigen. Warum auch?
Verfügt man doch über einen Drummer der anscheinend nur den Weg nach vorne kennt und Gitarrenriffs, die sich wie eine Salve Rasierklingen in Richtung Gehörgänge katapultiert. Auch Sänger Michel Gambini, der von seiner Machart ein wenig an einen angepissten Phil Anselmo erinnert, scheint auch eher wenig Luft zum Abfeuern seiner Lyriks zu benötigen. SEITA verstehen es wirklich gut, mit einer gelungenen Mischung aus Härte, Groove und melodischen Soli ihre Hörer bei Laune zu halten.
Auch wenn man zum Schluss hin ein wenig den Eindruck gewinnt, dass die Vier etwas an ihrer Power einbüßen. Was aber auch daran liegen kann, da sie wirklich von Track eins an ein hohes Intensitätslevel fahren, welchem man ab einem gewissen Zeitpunkt einfach nur noch schwer etwas mehr hinzu fügen kann.
Durchaus vorstellbar, dass SEITA auch live eine energiegeladene Angelegenheit sind.

Trackliste:
01. The Awakening
02. Godlike
03. Know your Enemies
04. The Riot Starter inside Everyone
05. Reborn on Fire
06. What Cures
07. Baptism
08. Oppressive Redemption
09. No One but Me
10. Ditadura

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Mulder

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