Plattenkritik

Sons Of Aeon - Sons Of Aeon

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Release Date: 18.01.2013
Datum Review: 07.01.2013

Sons Of Aeon - Sons Of Aeon

 

 

Als wäre die Flut neuer Bands, welche täglich den Metalsektor stürmen, nicht schon fordernd genug, nimmt auch die Anzahl sogenannter „Supergroups“ zu. Neues Paradebeispiel sind die Finnen SONS OF AEON, die Mitglieder namenhafter Größen wie SWALLOW THE SUN, GHOST BRIGADE und ENDSTAND in sich vereinen und mal eben ein knackiges Stück Skandinaventod veröffentlichen.

Irgendwie ist der Ansatz immer der gleiche. Musiker erfolgreicher Bands freunden sich mit anderen Musikern an und gründen Bands, in denen sie Musik spielen, die nicht so recht zum Rahmen der Hauptband passt. Grob gesehen trifft diese Skizze natürlich auch SONS OF AEON zu. Dennoch hinterlässt der erste Höreindruck des Debüts der Finnen weitaus mehr, als nur ein musikalischer Nachweis eines Nebenprojekts. Von Beginn an servieren die Herren metallische Leckerbissen, die hauptsächlich im melodischen Old School Death Metal einzuordnen sind und viele Parallelen zu EDGE OF SANITY oder auch HYPOCRISY aufweisen. Doch wer sich nun im Glauben verliert, es nur mit einer x-ten Kopie zu tun zu haben, dem sei gesagt, dass die einzelnen Mitglieder nicht nur Können, sondern auch Qualität und Abwechslung in die Songs mit einbringen und dem Sound von SONS OF AEON schon so etwas wie eine eigene Marke verleihen. Besonders herausstechend ist sicherlich der Einfluss von GHOST BRIGADE, der sich immer wieder neben den schnellen Nackenbrechern in atmosphärischen und langsamen Passagen zeigt und das Ganze in ein spezielles Gewand hüllt.
Sicherlich findet man im Sound des Quintetts neben der erfrischenden Abwechslung auch eine große Portion Altbekanntes und oft Zitiertes, dennoch ist dieses Debüt eine hörenswerte Angelegenheit.

Trackliste:
1. Faceless
2. Cold Waves
3. Burden
4. Enemy of the Souls
5. The Centre
6. Havoc & Catharsis
7. Weakness
8. Seeds of Destruction
9. Wolf Eyes
10. Black Sheep Process

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Mulder

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