Plattenkritik

Stars Of Track And Field - A Time For Lions

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Release Date: 21.05.2010
Datum Review: 22.07.2010

Stars Of Track And Field - A Time For Lions

 

 

Die volle Bandbreite direkt in den ersten Song gepackt. Britpop-Gitarren, Synthies, bollerndes Schlagzeug und ein emotional angehauchter Radiorefrain. Der erste Eindruck zählt, egal wie vorurteilsfrei und objektiv man sein möchte. Das Problem ist nur, dass diese erste Impression direkt von dem zweiten Song überschattet wird. Eine 08/15 Powerballade mit vorhersehbaren Spannungsbogen, Klavier, einer unvermeidbaren Kopfstimme und synthetischen Handclaps. Verdammt, es hatte doch gar nicht so schlecht begonnen, aber ab hier gibt es kein zurück mehr.

Es werden alle Register gezogen, die schon viele andere Bands in den letzten fünf Jahren für den vermeintlichen Erfolg ausgeschlachtet haben. Es wird schamlos bei Keane, den neueren Coldplay Alben und Snow Patrol abgekupfert und Richtung Pathos und Stadiontauglichkeit gebürstet (ja da geht noch mehr). Teilweise erkennt man dann zwar so etwas wie eigene Ideen, aber letztendlich bleibt nur die nächste Maintream-Pop-Band übrig, die versucht sich in eine freie Lücke zu zwängen und auf den Soundtrack zu Grey’s Anatomy zu landen.

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Kilian

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