Plattenkritik

TEMPLETON PEK - Watching The World Come Undone

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Info

Release Date: 23.02.2018
Datum Review: 27.02.2018
Format: CD Vinyl Digital

Tracklist

 

01. Nowhere To Hide
02. Oblivious
03. The Awakening
04. Axis
05. The Aftermath
06. Sirens
07. Collision Course
08. Black Hearts
09. City Of Fire
10. On Our Own

Band Mitglieder

 

Neal Mitchell (Gesang, Bass)
Kev Green (Gitarre, Gesang)
Simon Barford (Schlagzeug)

TEMPLETON PEK - Watching The World Come Undone

 

 

Wer langsamer laeuft, kommt schneller an. Am Beispiel von Neal Mitchell, Kev Green und Simon Barford gemessen bewahrt sich das vor ueber einem Jahrzehnt ins Leben gerufene Punkrockventil so seine Werte und Qualitaeten. "Watching The World Come Undone" unterstreicht ein weiteres Mal den eigenen Stellenwert mit Hilfe von zehn Songs zwischen Protest und Professionalitaet.
 
TEMPLETON PEK, da schwirren die Melodien und Harmonien zu Beats, die BAD RELIGION oder PENNYWISE salonfaehig gemacht haben. Auch auf ihrem fuenften Album sorgen das breitschultrige "Sirens" oder "Axis" mit seinen vitalen Cali-Punk-Verweisen fuer ein vertrautes Wohlsein, welches nur eine Handvoll europaeischer Bands unverkrampft und auf diesem Niveau zu servieren weiss. Das Trio aus Birmingham klingt souveraen und abgestimmt sowie zugleich organisch. Die offensichtliche Verbeugung vor RISE AGAINST ist etwas abgeklungen, auch wirkt die Produktion unter Federfuehrung von Davey Warsop (u.a. Hurley Live Sessions, BAD COP/BAD COP, DIAMOND YOUTH) angenehm zugaenglich statt zugekittet mit Stadionpomp. "Nowhere To Hide" verarztet Hardcore und Skatepunk mit modernem Besteck, "The Awakening" hat durchaus das Zeug zu einem kleinen Hit. Apropros: Erklaerten TEMPLETON PEK eben jene (Hits) zuvor zu ihrer Atemluft - so finden Mitchell und Co auf "Watching The World Come Undone" zwar noch immer auf gleiche Weise zueinander - spitzen die fuenfunddreissig Minuten allerdings nicht mit ausartender Finesse an. "Oblivious" klingt wie der einstige Versuch von FUNERAL FOR A FRIEND das grosse Los zu ziehen, "City On Fire" steckt zwar an aber klingt von Riff bis Refrain eben nicht wie goldene Stunde. "Watching The World Come Undone" beruft sich zu oft auf bereits fuer sich beanspruchtes Territorium, anstatt den naechst logischen Schritt zu machen und der Welt da draussen alle sechs Stinkefinger entgegen zu strecken.
 

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Moppi

Autoren Bio

Alt, langweilig, tierlieb.