Plattenkritik

Tear Out The Heart - Violence

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Info

Release Date: 19.03.2013
Datum Review: 11.03.2013

Tear Out The Heart - Violence

 

 

Wenn eine Band mit einem Album aufwartet, das den schlichten aber klaren Titel “Violence” trägt, dann legt sie die Messlatte der Erwartung meines Erachtens schon ganz schön hoch. TEAR OUT THE HEART haben sich damit, das sprichwörtliche Bein gestellt.

Ja das Zusammenspiel der Instrumente, erzeugt einen aggressiven „gewalttätigen“ Sound, aber sind wir mal ehrlich: welche Band aus der Metalcore-Ecke tut das nicht?! Es ist auch nicht so, dass die Jungs irgendetwas total anders oder falsch machen als das Gros aller anderen Bands, aber das ist genau die Schwäche der Kombo aus St.Louis. Denn anstatt von Gewalt herrscht hier eher Langeweile. Die Songs hat man alle irgendwie schon mal gehört: Aggressive Vocals, treibende Riffs, heftige Doublebass-Attacken und noch heftigere Breakdowns, das Ganze dann dann und wann von cleanen Vocals zerrissen….gähn, da hilft auch die Anspielung auf "American Psycho" in einem der Songtitel nicht.
Die große balladeske Melodie darf natürlich auch nicht fehlen, da hat also jemand beim „Metalcore 101“ gut aufgepasst und fleißig mitgeschrieben. Von den von Victory Records versprochenen Ohrwürmern ist hier nichts zuhören und sogar von einem „signature sound“ zu sprechen, lässt mich nur laut auflachen. Also wie immer nichts Neues aus dem Hause Victory, eigentlich kann einem TEAR OUT THE HEART nur leidtun. Denn mit ihnen wird das geschehen was mit so machen Bands passiert ist, die in die Maschinerie von Tony Victory geraten sind: Man wird gesignt, erhält einen Vorschuss, wird als der neueste Stern am Himmel gehypt und dann, wenn die Kuh gemolken wurde, wird man mindestens genauso schnell wieder ausgespuckt.
Zurück bleibt nur eine enttäuschte Band und ein Label-Boss der sich ins Fäustchen lacht.

Trackliste:

1. Dead By Dawn
2. Infamous Last Words
3. Crucified
4. Undead Anthem
5. Violence
6. Feed Me A Stray Cat
7. Coffin Eyes
8. Eternal Shadows
9. Closure
10. Only Posers Die
11. Darker Tides

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Jonas

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