Plattenkritik

The Book Of Daniel - Songs for the Locust King

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Release Date: 24.11.2006
Datum Review: 23.11.2006

The Book Of Daniel - Songs for the Locust King

 

 

Als Freund des charmanten Songwritertums konnte man in den letzten Jahren des Öfteren den Blick hoffnungsvoll in Richtung Schweden schweifen lassen, denn gerade von den Nordlichtern gab es eine ganze Menge an qualitativ hochwertigen Output. Bei Künstlern wie KRISTOFER ASTRÖM oder BOY OMEGA musste man gar nicht erst über den Atlantik schielen und außerdem ist man auf den hiesigen Bühnen viel präsenter. Nun eifert auch der große Bruder von BOY OMEGA, Daniel Gustafsson, mit einem Longlayer und unter dem Namen THE BOOK OF DANIEL seinem kleinen Bruder Martin nach und beweist, dass die musikalische Ader scheinbar fest in den Familiengenen verankert ist.

"Songs for the Locust King" erscheint genauso wie das aktuelle BOY OMEGA Album via Riptide Records und nimmt man das wohlige Gefühl, dass ein Abend mit THE BOOK OF DANIEL vermittelt, dann sind sich die beiden Brüder sehr nahe. Musikalisch ist das Songwritertum von Daniel jedoch stärker in jazzigen Gefilden verankert als jenes seines Bruders. Das Album arbeitet mit Klavier- und Saxophoneinlagen und besonders die verdrehte, bildliche Sprache birgt ihren ganz besonderen Reiz. Kommen wir trotzdem zu Referenzpunkten dieses Künstlers, den man unbedenklich in einen Käfig mit RUFUS WAINWRIGHT oder VAN MORRISON sperren kann. "Songs for the Locust King" ist ein ehrliches und auf eine merkwürdige Weise schönes Album geworden, welches beim Zielpublikum für Begeisterung sorgen sollte.

Tracklist:
1. Early morning prayer
2. The camels parade
3. Deadringer deadringer
4. Busy bee
5. 3rd of December
6. Rabbit boy
7. Dream on, wildhead
8. Paper birds
9. Hokus Pokus
10. Hallelujah

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Torben

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ex. - Allschools Chef