Plattenkritik

The Bulletmonks - Royal Flush On The Titanic

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 20.01.2012
Datum Review: 06.06.2012

The Bulletmonks - Royal Flush On The Titanic

 

 

Manchmal frage ich mich, wie eigentlich der kometenhafte Aufstieg von VOLBEAT zu erklären ist. Vier nahezu exakt gleich klingende Alben, von denen maximal die ersten zwei wirklich Hitqualitäten hatten und geradezu immer gleiche Liveshows die auch nur beim ersten Mal wirklich Spaß machten. Dennoch füllen die Dänen inzwischen reihenweise Headliner-Slots aus. Was bis jetzt aber eher ausgeblieben ist, ist die Welle der Nachahmer. Bis jetzt. Denn nun stellt sich die deutsch-australische Kooperation THE BULLETMONKS unter dern Scheffel der großen Vorbilder. Mehr als soliden bis guten Heavy Rock bietet aber auch das zweite Album nicht.

Doch ich will keinesfalls unfair sein, die Kugelmönsche verstehen ihr Handwerk definitiv gut. Kernige Riffs im Stile ihrer ehemaligen Tourpartner D:A:D treffen auf genauso abgedrehten wie kraftvollen Gesang. Dennoch wirkt das Quartett etwas orientierungslos. Zu häufig pendelt man zwischen stark metalangehauchten Adrenalin-Rockern der Marke VOLBEAT, fast schon bluesigen Nummern und einer zunächst gewöhnungsbedürftigen orientalischen Note. Diese Vielfalt sorgt zwar für jede Menge Abwechslung aber leider auch für etwas Unentschlossenheit.

Dennoch verbergen die BULLETMONKS ihr Potenzial nicht, im Gegenteil. Der Großteil der Songs ist schmissig, besitzt die nötige Portion Härte und befindet sich auf einem guten Weg in Richtung endgültige Eigenständigkeit. Wenn die vier Jungs dann dort angekommen sind, wird aus einer soliden eine richtig gute Rockband.

Tracklist:

1. Old Man's Rollercoaster
2. Blood Money And Awe
3. Do You Believe
4. Rack The Slide
5. Royal Flush On The Titanic
6. Whisper, Regret
7. Ever Thought About Life
8. Stringybark Creek
9. Fight Night
10. Don't Mess With The Barkeeper
11. The Trick
12. Poor Trait
13. Legendary
14. You Want Me To Hang

Autor

Bild Autor

Enrico

Autoren Bio

Je ne sais pas. Ein Hoch auf meine Standardantwort im Französischunterricht in der Schule.