Trotz dem kämpferisch anmutenden Titel hat sich bei den Emo Diaries, wen wunderts, nicht viel verändert. Es ist ja auch überhaupt nichts gegen die Intention dieser Reihe einzuwenden, nämlich unbekannteren Bands des Genres eine Chance zu geben sich einem größeren Publikum vorzustellen. Das Problem liegt für mich trotzdem in der Fülle an Songs. Da klingt vieles ein bisschen zu ähnlich und es braucht hier und da einen Ausreißer á la This Beautiful Mess um mir in Erinnerung zu rufen, dass ich gerade tatsächlich eine Zusammenstellung unterschiedlicher Bands anhöre. Bei anderen Compilations dieser Art verhält sich das aus meiner Sicht übrigens ganz genau so. Vielleicht sollten Deep Elm in Zukunft auf 7es oder MCD umsteigen und nur noch 4 bis 6 Stücke pro Chapter veröffentlichen.
Nichtsdestotrotz sind mit Time Spent Driving, Before Braille und Drive Til Morning auch diesmal wieder ein paar vielversprechende Talente dabei. Über This Beautiful Mess brauche ich nach ihrem Debut vom letzten Jahr hoffentlich nicht allzu viele Worte verlieren.