Plattenkritik

The Separation - No Exit

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 13.07.2009
Datum Review: 20.10.2009

The Separation - No Exit

 

 

“Seems it never rains in Southern California...”

Das ist gut möglich. Der Regen wird sich vermutlich in den nördlicheren Teil, Redding, verzogen haben. Zumindest ist das der Gedanke, den man bekommt, wenn man dem nihilistischen Charakter des Albums “No Exit” von den Kaliforniern THE SEPARATION Aufmerksamkeit schenkt. Hier vermittelt alles den Eindruck, dass das Ende der Welt zum Greifen nah ist, nicht zuletzt durch den Sänger, der dem Hörer die Apokalypse vor die Füße kotzt. Wut ist das Ventil. Schwarz ist der Grundton. Der Tod der Zivilisation steht bevor. Ohne Ausweg. Ein wütender, depressiver und schonungsloser Bastard aus NEUROSIS, UNBROKEN, CULT OF LUNA oder BLACK SHEEP WALL verpackt in einer massiven und dreckigen Produktion, die wie geschaffen scheint für den Sound. Hardcore mit hoher Sludge-Kante gibt es auf die Ohren. Die Songs sind meistens von kürzerer Spieldauer, manchmal werden aber auch 5 Minuten erreicht oder überstiegen. Aber ganz egal wie kurz oder lang die Songs sind, sie werden -bis auf “Lament” und “Untitled”- brachial dargeboten und überraschen zum Teil mit Ohrwurmcharakter. Die Tracklist bekräftigt zudem die Abstinenz positiver Emotionen und bietet Titel wie “No Exit”, “Unanswered Prayers”, “Lament”, “A Refusal”...Nein, mit Sonne und Wärme können diese Menschen offenbar nichts anfangen. Müssen sie aber auch nicht, denn wenn sie mit ihrer Einstellung weiterhin solche Alben veröffentlichen ist das doch etwas Positives. Glück im Unglück, quasi.

Tracklist:
01. Reclaim
02. No Exit
03. Unanswered Prayers
04. Lament
05. In The Absence Of Light
06. Solace
07. A Refusal
08. Untitled
09. The Cost Of Your Pleasure
10. Still I Wait

Autor

Bild Autor

Ian

Autoren Bio