Plattenkritik

The Way Of Purity - Crosscore

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 15.10.2010
Datum Review: 11.10.2010

The Way Of Purity - Crosscore

 

 

Achja der Deathcore... mal geliebt, mal gehasst, mal verteufelt, aber auf jeden Fall gehypt. Auf dieser Welle sind so einige Bands mitgeschwommen und können neben tausenden von Fans, sogar Chartplatzierungen verbuchen. Man denke nur an Bands wie BRING ME THE HORIZON und Konsorten. Böse Zungen meinen mittlerweile keinerlei Innovationen oder Besonderheiten mehr in diesem Genre zu entdecken, womit sie natürlich oftmals richtig liegen.
Doch THE WAY OF PURITY aus Norwegen haben es noch, dieses gewisse Etwas und garantiert eine Innovation. Auch wenn es dem gewählten Hörer nicht sofort auffällt, aber ja es ist eine Frau, die da zu hören ist. Klar ist dies nichts besonderes, haben wir doch auch diverse Frauen im Bereich des Hardcores, die ihren männlichen Kollegen in nichts nachstehen, doch für den Deathcore ist mir eine Band mit Frontfrau bisher nicht geläufig. Doch was Tiril Skardal hier abliefert ist wirklich amtlich und kann sich hören lassen, wirkt sie doch genauso böse und angepisst wie man es aus diesem Genre gewohnt ist.
Doch nun zum Album. Dabei handelt es sich um eine ordentliche Deathcore Platte, die durch manch schöne hintergründige Melodien begeistert und ansonsten ordentlich reinknüppelt. Dieses Schema zieht sich grob durch die ersten acht Tracks des Albums „Crosscore“, das so durchaus zu gefallen weiß. „Burst“ setzt zwischenzeitlich sogar auf einige gesprochene Parts. Doch die große Ausnahme gestalten erst die letzten beiden Tracks dieses Werkes. „Pure“ beginnt zunächst noch sehr rau, wechselt sich aber bereits nach kurzer Zeit mit klarem Gesang ab und zeigt das Tiril auch eine wunderschöne Gesangsstimme hat, die hier voll zur Geltung kommt. Vor allem dieser Gesangswechsel und die etwas weichere Melodie machen diesen Song zu einem echten Highlight, auch für nicht-Deathcore-Fans. Der letzte Track „The Rise Of Noah“ ist nach dem gleichen Prinzip gestaltet wie sein Vorgänger, doch findet sich hier überwiegend Klargesang. So wird auch dieses melodische Stück zu einem kleinen Highlight dieser Platte.
Obwohl bereits die ersten acht Tracks überzeugen konnten, steht den Jungs und dem Mädel von THE WAY OF PURITY auch die etwas melodischere Schiene. So bin ich wirklich gespannt für welche man sich beim nächsten Output entscheidet oder ob es wieder eine Mischung beider geben wird.



Tracklist:
01. 23rd Circle Breeds Pestilence
02. Loyal Breakdown Of Souls
03. Lycanthropy
04. Sinner
05. Anchored To Suffocation
06. Burst
07. Deathwish
08. Egoist
09. Pure
10. The Rise Of Noah

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Wencke

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