Plattenkritik

Tribute To Nothing - How Many Times Did We Live?

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Info

Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 09.03.2006

Tribute To Nothing - How Many Times Did We Live?

 

 

300 Shows in drei Jahren und in der Zeit sind die drei Brüder (Ben, Jim und Sam) plus Gitarrist Kris durch so ziemlich jeden Club Deutschlands gezogen und haben der Crowd ein ganz neues Verständnis einer Live Show vermittelt. Es besteht kein Zweifel daran, dass TRIBUTE TO NOTHING eine der besten Live-Acts im Post Hardcore bereich darstellt, die derzeit den Globus betourt. TTN sind Vollblutmusiker, die sich der Musik und der Straße verschrieben haben. Lieber einen Gig mehr spielen als auszusetzen, immerhin muss man über die Runden kommen. Genau dies ist auch der Grund wieso man die Aufnahmen zum "Act Without Words" Nachfolger bestätig nach hinten verschob. Letztendlich hielt man sich dann doch fast ein halbes Jahr von der Straße fern um "How Many Times Did We Live?" einzutüten.

Im April erscheint der Longplayer, der zugleich das erste Release auf Destiny Records darstellt. Mit der entsprechenden Vinyl Version bleibt man dem eigenen Label, Lockjaw Records treu. Trotz der wirklich überragenden Live-Shows des Quartetts, tat man sich immer schwer die Live entfesselten Energien im Studio einzufangen. Hieran kränkelten die vergangenen Releases, mit Longplayer Nummer 5 holte man sich daher das Team Jason Livermore (RISE AGAINST, THURSDAY, ALKALINE TRIO) als Produzent und Bill Stevenson (ALL, DESCENDENTS, BLACK FLAG, NOFX) für Koordination und das Mastering ins Boot. Und ja, es hat sich verdammt noch mal ausgezahlt! Endlich klingen TRIBUTE TO NOTHING auch aus den heimischen Boxen druckvoll und energetisch, das ist Heartcore vom Feinsten. Eine ganze Ecke melodiöser und weniger sperrig entfachen TTN ein 12-Song-Orgie in guter Dischord Tradition, die nicht nur Fans von HOT WATER MUSIC oder QUICKSAND überzeugen dürfte. "Something I Can Trust" und "Name Of Distrust" sind zwei hitverdächtige Beweise für die Schaffenskraft der Jungs. Wer sich jetzt noch nicht sicher ist, sollte die anstehenden Dates mit BOY SETS FIRE nicht verpassen, vielleicht kann man dort ja schon die Scheibe vorab erwerben.

Release: 28.04.2006

Tracks:
01 Every Word's A Whisper
02 Maybe I'm Waiting
03 Something I Can Trust
04 It's Not A Secret
05 Three Times
06 Finding My Feet
07 Name Of Distrust
08 And Still They Stand Strong
09 Wearing Thin
10 Portraits Fall
11 Quicksand Mindset
12 Breaking Your Fall

Autor

Bild Autor

Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef