Plattenkritik

Upon A Burning Body - The World Is My Enemy Now

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Release Date: 12.08.2014
Datum Review: 18.09.2014

Upon A Burning Body - The World Is My Enemy Now

 

 

Das Texaner Quartett Upon A Burnin Body aus der Sumerian-Family meldet sich zurück mit ihrem neuen Album „The World Is My Enemy Now“.
Wer das Vorgänger-Werk Red.White.Green kennt, der weiß in etwa, auf was man sich da einlässt.
Beim ersten Reinhören fällt gleich mal die ähnliche Brutalität der Songs auf, aber auf eine andere Art. Wahrscheinlich ist der Mix der Platte zum großen Teil dran Schuld, die Platte klingt aber insgesamt runder und nicht mehr so rau wie die vorherigen Alben.
Auch das Songwriting hat sich in mehrere Facetten weiter entwickelt. So finden sich vermehrt untermalende Harmonien wieder, wie z.B. bei „Fountain Of Wishes“.
Das ist aber ehrlich gesagt nur eine Nebenerscheinung, an sich ist die Platte wie der Titel schon vermuten lässt aggressiv von vorne bis hinten. Wie aggressiv das dann ist, entscheidet natürlich jeder für sich selbst, für Sumerian Verhältnisse kann man Upon A Burning Body aber auf jeden Fall neben ein paar anderen Acts wie STRUCTURES, STICK TO YOUR GUNS oder VEIL OF MAYA in die Kategorie „hartes Zeug“ packen.
So läuft es auch inhaltlich. Die Titelnamen „Scars“, „Bring The Rain“, „Judgement“ und „Middle Finger To The World“ deuten auf jeden Fall das Thema von angestauter Wut an. Die Band will sich beweisen und zeigen, was sie kann. Lassen wir das Album vielleicht erst noch ein wenig anlaufen und sehen wir dann, wie es sich entwickelt.
Mit einer guten Abwechslung zwischen fetten Breakdowns, ordentlichen Blast Beats, die wunderbar mit breit gespielten Chords auf den Gitarren funktionieren überzeugt das Album allemal.
Langweilig wird es also keineswegs, eine der vier beteiligten Bandmitglieder hebt sich immer wieder mal hervor, es lohnt sich auf jeden Fall mal, genauer hin zu hören.
Nicht zuletzt überzeugt Frontmann Danny mit seiner rauen Stimme, die man auch gerne mal dem guten alten Hard Rock zuweisen könnte in jedem einzelnen Song.
Natürlich darf auch ein akkustischer Gitarren-Ausritt wie aus dem gemalten Wüsten-Texas-Bilderbuch nicht fehlen, mit „A Toda Madre o un Desmadre“ ist dieser auch gegeben.

Insgesamt kommt die Platte gut an, wer sich kurzerhand davon überzeugen will, sollte sich auf jeden Fall mal „The New Breed“, „Judgement“ & „Fountain Of Wishes“ anhören.


Tracklist:

1. Red Razor Wrists
2. Scars
3. Fountains Of Wishes
4. Bring The Rain
5. Pledge Your Allegiance
6. The New Breed
7. A Toda Madre o un Desmadre
8. Judgement
9. The World Is My Enemy Now
10. Blood, Sweat and Tears
11. I´ve Earned My Time
12. Middle Finger To The World

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Sebastian W.

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