Plattenkritik

V/A - Music From and Inspired by SAW V

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Release Date: 28.11.2008
Datum Review: 30.12.2008

V/A - Music From and Inspired by SAW V

 

 

Über die Notwendigkeit von Fortsetzungen lässt sich streiten. Die Mehrheit aller Aufgüsse sind schlichtweg unnötig und wenn es ein paar Fortsetzungen gibt die tatsächlich hervorragend sind, kann man immer davon ausgehen, dass es Glücksgriffe waren oder eben am Talent der Produzenten lag.

Im Falle vom Horrorspektakel SAW sieht das ganze anders aus. Der erste Teil der Reihe wusste gekonnt mit den Ängsten der Menschheit zu spielen, war verdammt clever arrangiert und hielt den Zuschauer mit zahlreichen Wendungen in Laune. Klar, dass dort eine Fortsetzung folgt die an Brutalität alles andere bisher da gewesene in den Schatten stellt und „blutiger und brutaler“ sein muss. Natürlich musste der geneigte Fan darauf nicht lange warten und so kommt es, dass nicht mal Fünf Jahre nach Erscheinen des ersten SAW Filmes bereits Teil Fünf an den Kinokassen klingelt.

Natürlich wird ein solcher Film von vorhersehbarer Musik begleitet und die üblichen Verdächtigen aus dem nahen Industrial-Umfeld geben sich die Klinke in die Hand um das Gemetzel musikalisch zu unterlegen.

In diesem Falle sind das Kollegen wie TESTAMENT, MINISTRY, DIE KRUPPS oder auch SKINNY PUPPY die für fürchterliches Gefrickel zwischen Elektro und Gitarrenbrei sorgen und keinerlei Vorfreude auf den Film bieten. Klar, ein paar Songs kann man sich in der Tat zu Gemüte führen und das ein oder andere Mal auflegen wie beispielsweise THE ALMIGHTY mit „Thanks again, again“ beweisen. Auf der anderen Seite bekommt man mal wieder wie eigentlich gute Bands sich selbst verwursteln und FILTER sich gekonnt ins Aus katapultieren. Für die Fans des Filmes sicherlich ein Leckerbissen, für den Rest ganz einfach ein unnötiges Album ohne jegliche Substanz und Qualität.

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Raphael

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